Lungenkrebs und Gleichgewichtstörungen

[Karin60]

Hallo,

mein Mann ist 47 Jahre und bekam im Februar 2005 die Diagnose Lungenkrebs (Adenokarzinom), nicht mehr operabel. Zwischen Rippenfell und Lunge sowie im Herzbeutel hatte sich bereits 9 l Wasser gebildet, welches über eine Drainage rauslaufen konnte. Dann wurde die rechte Lunge verklebt und der Herzbeutel erhielt eine Fenstierung. Das ganze dauerte 4 Wochen. Mein Mann erhielt 2 Wochen später die 1. Chemo aus Cisplatin und Gemcetabin. Im ganzen bekam er 8 Zyklen. Zwischenzeitlich bekam er noch Knochenmetastasen und eine Lungenentzündung. Trotzdem war nach Ende der Behandlung der Tumormarker sehr niedrig und an der Lunge kein Tumor mehr zu sehen. Während der Chemo ging es meinem Mann manchmal sehr schlecht. Er hat 8 Monate jeden Tag mehrmals gebrochen. Allerdings machten ihm die immer stärker werdenden Gleichgewichtsstörungen verbunden mit einem Tinnitus und Hörverlust die meisten Probleme. Da die Ärzte Hirnmetastasen vermuteten, wurden im Abstand von 3 Monaten 2 MRT´s sowie 2 CT´s gemacht. es waren jedoch keine Metastasen zu finden. Die Ärzte können uns aber auch nicht sagen, was mein Mann gegen die Gleichgewichtsstörungen machen soll. Er hat bereits zahlreiche Medikamente zur Durchblutung erhalten. Außerdem ist er jetzt Besitzer eines Hörgerätes, welches den Tinnitus noch verstärkt. Dadurch liegt es meistens nur in der Dose.
Seit November 2005 steigt jetzt auch der Tumormarker immer weiter an, so dass wieder eine neue Behandlung erfolgen musste. Ab dem 31.12. bekommt mein Mann jetzt Tarceva. Nach 5 Tagen war auch der erste Hautausschlag an Armen und Gesicht zu sehen. Zur Zeit kann er sich weder rasieren noch die Haare waschen, weil er dann vor Schmerzen schreit. Er bekommt dagegen eine Aknesalbe, die das ganze etwas mildert.
Ich würde mich freuen, von jemandem zu hören der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir vielleicht einen Tip geben kann was meine Mann gegen die Gleichgewichtsstörungen machen kann.

Liebe Grüße
Karin