|
#1
|
|||
|
|||
Angst vor Metastasen
Hallo Ihr Lieben,
weiß nicht ob die Frage zu blöd ist, aber ich habe große Angst vor Metastasen.Bei mir liegt die Chemo nun 1 1/2 Jahre zurück, bin in der AHT. Leider warte ich bis jetzt vergeblich auf meinen früheren Zustand, kann immer noch nicht richtig laufen, habe sehr häufig Schmerzen. Jetzt steht die große Kontrolle an und ich mach mir fast in die Hose... Wie machen sich Metastasen bemerkbar?Und ab welcher Größe sind sich diagnostisch zu erfassen? Mein Bauchgefühl sagt mir permanent, da kommt noch was...Da ich mit 17 Jahren schon mal erkrankt war , dachte ich es könne nie wieder kommen, und jetzt mit 33 J. habe ich kein Vertrauen mehr zu meinem Körper. Und fühle mich wie eine tickende Zeibombe, in psychologische Behandlung hatte ich mich schon begeben, aber hat nicht wirklich geholfen. Zudem fühle ich mich ja auch nicht fit. Ständig Schmerzen beim laufen und liegen . Links an der operierten Brust ein Druckgefühl, als ob eine Kralle sich in meine Rippen bohrt. Habt ihr ähnliche Beschwerden ? Ist das normal? Oder bilden sich da doch Metastasen? Wie haben sie sich bei Euch bemerkbar gemacht? Hoffe ich trete keinem zu nahe und würde mich freuen über Antworten bzgl. Metastasen bemerkbar machen und ab wann man sie sieht usw.Vielleicht beruhigt mich das ja mal...leide bin ich immer noch auf der Suche nach Antworten... Im Moment verzweifelte Grüße Juli |
#2
|
||||
|
||||
AW: Angst vor Metastasen
hallo juli,
hab grade gesehen, dass dir noch niemand geantwortet hat und nun will ich es mal probieren.... zum einen: Angst vor metastasen hat jeder- sogar wenn man welche gehabt hat, hat man angst -immer wieder neue zu bekommen, die angst plötzlich keine möglichkeit mehr zu haben...... aber die metastasen sind ja das was den krebs so furchtbar macht-wäre es nur eine gewebsanhäufung von zellen -wäre der tumor ja gutartig. folglich: krebs hat die fähigkeit bösartige zellen zu bilden, in deren natur es liegt zu wachsen- und zwar überall....das ist unsere aller angst. das gute ist: Brustkrebs ist wirklich eine art von tumoren die sich gut behandeln lässt. es wird sehr viel geforscht, die rate an langzeitremissionen und heilungen ist groß! Weisst du, es ist jetzt kein trost-aber die chance auf heilung besteht immerhin-viele andere tumorarten (z.B. beim myelom) gibt es null aussicht auf heilung! das schlechte ist: man geht immer vom schlechtesten aus, man denkt ständig daran " was wäre wenn"-und was ist wenn genau ICH metastasen kriege; man liest statistiken ( und JA -jeder tut das- jeder sucht nach prognosen und chancen die man sich zu erwarten hat) die bittere wahrheit ist aber; das es für einen selber keine statistik gibt- die gibt es nur für die mediziner, du selber kannst auf jeder seite der statistik sein...........und wenn die chancen noch so gut/oder noch so schlecht sind. DESWEGEN sind es CHANCEN und keine Sicherheiten. ABER was ist im leben denn schon sicher?! weisst du, während der ganzen zeit der behandlung kamen immer wieder momente wo wir geglaubt haben, dass sich metas entwickelt haben- weil man es nämlich ab dem zeitpunkt diagnose krebs IMMER sofort im hinterkopf hat- bei jedem fleck auf einem röntgen, bei jeder blutabnahme die irgendwie nicht der norm entspricht. weisst du, die angst hier macht uns alle verrückt- mehr oder weniger deswegen ist jeder von uns hier. die einen suchen nach der besten therapie für sich selber, nach den neuesten hits, die anderen suchen einfach nur gleichgesinnte und unterstützung. vielleicht hilft es dir, daran zu denken, dass worte oftmals wahrheit schaffen und das phänomen der sich selbst erfüllenden prophezeihung wird der bekannt sein; denke nicht "ich kriege sicher metas" sondern denke: ich kann es nicht ändern; ABER jetzt bin ich gesund(auch wenn der körper noch nicht so kann wie er früher konnte) viele nachdenkliche grüße; katrin |
#3
|
||||
|
||||
AW: Angst vor Metastasen
Liebe Jule,
ich habe den Eindruck, dass Deine Lebensqualität sehr eingeschränkt ist. Zum einen durch die realen Beschwerden, zu anderen durch Deine Angst vor Metastasen. Es liegt weitgehend an Dir selber, diesen Zustand zu verbessern indem Du Dich zum einen überwindest und moderaten Sport in Verbindung mit Ausdauertraining zu Deinen täglichen Aufgaben machst. Du wirst sehen, täglicher Aufenthalt in der frischen Luft baut auf. Zum anderen versuche einmal Deine Ängste rational zu betrachten. Verhinderst Du eine mögliche Metastasierung durch Deine Ängste? Doch wohl kaum! Also versuche, Dich jedem Tag, der Dir geschenkt wird, etwas positives abzugewinnen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber man kann sich selber auch ein wenig erziehen. Viele liebe Grüße Annedore |
#4
|
|||
|
|||
AW: Angst vor Metastasen
Danke, ihr habt ja recht. Muss irgendwie eine adere Einstellung bekommen. Es ist häufig nachts,dann kommt die Angst, auch ausgelöst durch die Schmerzen, dann grübel ich wieder.Tagsüber bin ich so beschäftigt mit meinen Kindern ,und komme genügend raus... Es ging mir darum zu erfahren, wie sich Metastasen bemerkbar machen könnten,weil ich halt oft Schmerzen habe. Aber die ganzen Untersuchungen stehen sowieso an.
Liebe Grüße Juli |
#5
|
||||
|
||||
AW: Angst vor Metastasen
Liebe Juli,
Dir geht es wie den meißten von uns. Schmerzen lassen stets an das Schlimmste denken und in der Nacht beherrschen uns gerne die trüben Gedanken. Konkret zu Deiner Frage: Metastasen wachsen in Allgemeinen völlig unbemerkt. Erst ab einer gewissen Größe können sie sich in manchen Fällen bemerkbar machen. Bei vielen Frauen hier sind die Tumormarker (CEA, CA 15-3) aussagefähig über das Geschehen im Körper. Ansonsten ist man abhängig von den Nachsorgeuntersuchungen, die ja regelmäßig durchgeführt werden. Viele liebe Grüße Annedore |
#6
|
|||
|
|||
AW: Angst vor Metastasen
Ich kenne diese Angst auch.
Aber das was an Nachsorge gemacht wird ist meiner Meinung nach sehr wenig. Mestastasen werden doch garnicht "gesucht". Und Tumormarker sind bei mir noch nie bestimmt worden. Gruß Schneeglitzern |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|