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  #1  
Alt 11.10.2016, 17:36
Benutzerbild von Eva M.
Eva M. Eva M. ist offline
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Standard und nun... Brustkrebs

Guten Abend zusammen,

nachdem ich hier einige Beiträge gelesen habe, bin ich beeindruckt mit wie viel Kraft und Mut ihr über eure Krankheit schreibt.
Aber erstmal möchte ich mich vorstellen. Ich heiße Eva bin 58 Jahre alt und eigentlich im Hinterbliebenen Forum zu Hause.

Gestern hatte ich meine Stanz Biobsie, da man bei der Mammograpie eine veränderte Gewebestruktur festgestellt hatte. Heute konnte ich schon anrufen und einen kleinen Teil des Befundes abfragen.

Es ist eine Gewebe Veränderung von den Milchgängen ausgehend, Hormonrezeptoren waren leider noch nicht da.
Am Freitag habe ich einen Termin bei meiner Frauenärztin um weiteres zu besprechen.
Die Ärztin in der Klinik meinte, es müsse auf jeden Fall operiert werden.

Auf was muss ich bei dem Gespräch mit der Frauenärztin achten, was sollte ich wissen und unbedingt nach fragen?

Momentan bin ich noch erstaunlich ruhig, vielleicht ist das ganz auch noch nicht bei mir angekommen.

Man wird mich nun hier wohl öfter lesen.

Danke, für eure Hilfe!

Geändert von gitti2002 (15.10.2016 um 22:05 Uhr) Grund: Titelkorrektur
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  #2  
Alt 11.10.2016, 20:35
Zoraide Zoraide ist offline
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Standard AW: und nun... Brustkrebs

Liebe Eva,
in der ersten Phase der Diagnose hat es mir geholfen, mir Notizen von den Gesprächen in einem Tagebuch zu machen. Vielleicht könnte das für Dich hilfreich sein?
Menschen sind sehr unterschiedlich, auch was das Verarbeiten von dieser grauenhaften Krankheit angeht. Mir war es wichtig, "Kontrolle" zu haben. Also habe ich mir alle Befunde und jede Bildgebung auf CD geben lassen und meine eigene Akte angelegt. Über diese Daten zu verfügen, ist schon alleine für die Zeitmeinung notwendig.

In der Regel wird operiert, ja. Aber es ist noch so viel offen: Um was handelt es sich eigentlich? Reicht OP, Bestrahlung und Hormontherapie? Oder erst Chemo und dann OP gefolgt von Bestrahlung? Oder doch erst OP, Chemo und dann Bestrahlung? Mit oder ohne Antikörper? Mit oder ohne Hormontherapie? Könnte vielleicht eine Studie in Frage kommen?
So eine Diagnose und die Behandlung dieser Krankheit steht nicht an einem Tag und es hat schon 2-6 Wochen Zeit, bis man sich für die beste Behandlungsoption entscheiden kann.
Viel, viel Mut!

Geändert von gitti2002 (15.10.2016 um 19:32 Uhr) Grund: Titelkorrektur
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  #3  
Alt 11.10.2016, 21:37
Benutzerbild von Eva M.
Eva M. Eva M. ist offline
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Standard AW: und nun... Brustkrebs

Liebe Zoraide,

herzlichen Dank für deine schnelle Antwort.
Das mit dem Tagebuch ist eine sehr gute Idee, auch ich möchte Kontrolle haben, alles wissen. Es geht es ja auch um mich und meinen Körper.

Ich habe wirklich noch nicht viel Info`s und hoffe auf den Termin beim Frauenarzt.
Ich habe mir überlegt eine Freundin mit zu nehmen, denn es könnte sein, das ich da sitze und das wichtige gar nicht höre.

Du schreibst, es dauert 2-6 Wochen bis die Behandlung steht. Das ist ganz schön lange, aber es leuchtet auch ein. Man will ja auch die beste Therapie.
Wie hast du das mit der Arbeit gemacht, soll man sich krank schreiben lassen um beweglicher zu sein für evtl. Untersuchungen. Oder reicht es kurz vor der Krankenhauseinweisung? Ich weiß es klingt blöd, aber ich habe so gar keine Ahnung. Und was sagt man dem Arbeitgeber, auf unbestimmte Zeit krank?

Grüße, Eva

Geändert von gitti2002 (15.10.2016 um 19:33 Uhr) Grund: Titelkorrektur
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  #4  
Alt 11.10.2016, 22:16
Zoraide Zoraide ist offline
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Standard AW: und nun... Brustkrebs

Liebe Eva,
Freundin mitnehmen ist eine sehr gute Idee!

Ansonsten bitte alles Schritt für Schritt angehen! Es liegt ja noch nicht einmal die Pathologie der Stanze komplett vor. Davon hängt sehr viel ab. In der Regel brauch es für eine grundlegende Anales 5 Werktage.

Was die Krankschreibung angeht, würde ich die Lage mit der Frauenärztin besprechen. Es gibt viele, die trotz der Behandlung arbeiten gehen. Es hängt auch von der Arbeit ab, die man macht und was für ein Behandlungskonzept gegangen wird.

Jetzt kommt in der Regel das "Staging". Da wird der Frage nachgegangen, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist. Von diesen Untersuchungen hängt es ab, wie aggressiv die Behandlung sein muss. In der Regel gibt es ein Knochenszintigramm, eine CT vom Abdomen und Thorax .

In dieser Abklärungsphase ist es sehr gut, sich schön zu beschäftigen. Mach die Steuererklärung, entrümple die Wohnung, mach gründlich alles sauber, erledige die Ablage. Denke darüber nach, was Du gerne machst und decke Dich damit ein.

Liebe Grüße, Zoraide

Geändert von gitti2002 (15.10.2016 um 19:33 Uhr) Grund: Titelkorrektur
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  #5  
Alt 11.10.2016, 23:09
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Ort: Frankfurt am Main
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Standard AW: und nun... Brustkrebs

Liebe Eva,

meine Erkrankung war im Sommer 2008, nach dem Therapiemarathon kam bislang nichts mehr.
Meine Gyn hat mich schon vor der endgültigen Diagnose vier Wochen krank geschrieben, es war wohl im US schon sehr eindeutig gewesen, da sie danach erstmal Urlaub hatte. Ich hatte Glück, Stanze und Mammo war einen Tag später und nach dem Wochenende kam dann der Befund und gleich der OP-Termin.
Ich war danach insgesamt 11 Monate krank.
Meinem Vorgesetztenhabe ich nach der OP gesagt, was Sache ist. Warte ab, wie deine Therapie aussieht.

Alles Gute
GlidingGeli
__________________

Mögest du dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt
keine Bewunderer haben.


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Geändert von gitti2002 (15.10.2016 um 19:33 Uhr) Grund: Titelkorrektur
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  #6  
Alt 12.10.2016, 08:21
Benutzerbild von Eva M.
Eva M. Eva M. ist offline
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Beiträge: 383
Standard AW: und nun... Brutkrebs

Guten morgen Zoraide und GlidingGeli,

heute Nacht habe ich weniger gut geschlafen, die Gedanken kreisen.

Eure Erfahrungen sind sehr hilfreich für mich, lieben Dank.
Bis heute bin ich noch von der Klinik in der die Biopsie gemacht wurde krank geschrieben.
Ich arbeite in der Pflege mit schwer Körperbehinderten Erwachsenen. Die Stelle der Biopsie tut noch etwas weh, da stellt sich die Frage ob es überhaupt sinnvoll wäre vor Freitag zu arbeiten. Die Arbeit ist körperlich sehr schwer und mein Arm wird schon sehr beansprucht.
Ich werde sehen wie ich es mache, heute muss ich erstmal zum Zahnarzt, Zahnschmerzen haben sich eingeschlichen.

Liebe Grüße, Eva

Geändert von gitti2002 (15.10.2016 um 19:34 Uhr) Grund: Titelkorrektur
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