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  #1  
Alt 04.08.2004, 21:23
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Beiträge: n/a
Standard Bustkrebs mit Knochenmetastasen

Hallo,

ich bin 18 m und meine Mutter (54) hatte vor ca. 2 Jahren einen Knoten an der linken Brust. Ich meinte zu ihr: "Geh lieber zum Arzt! Nicht, dass das Brustkrebs ist.". Ich hatte leider Recht.
Ihre Brust wurde amputiert und bekam Chemotherapien und Bestrahlungen. Ein Jahr später hatte sie starke Rückenschmerzen. Es stellte sich heraus, dass dort eine Brustkrebsmetastase war. Sie wurde am Rücken operiert und die untersten befallenen Wirbel wurden rausgenommen und sie bekam eine Art Ersatz aus Metall. Wieder wurde sie Chemotherapien und Bestrahlungen unterzogen. Dieses Mal machte sie auch eine Misteltherapie.
Mit der Zeit wurde auch dieses mal alles wieder gut und sie konnte ein fast normales Leben führen.
Irgendwann musste sie die Misteltherapie aus finanziellen Gründen absetzen.
Meiner Mutter geht's jetzt wieder sehr schlecht. Sie war eigentlich regelmäßig zu Untersuchungen und ihr Blut wies immer gute Werte auf.
Nach einiger Zeit fing ihr Bauch an sich aufzublähen, da sich dort Wasser sammelte. Keiner konnte genau sagen warum. Sie nahm wieder ein Haufen Medikamente.
Vor paar Tagen/Wochen gings ihr richtig dreckig und wir mussten den Notarzt rufen. Sie hatte Atemnot bzw. bekam kaum Luft, sie hatte pechschwarzes Erbrochenes und pechschwarzen Stuhlgang. Durch die Medikamente hatten sich Geschwüre im Magen gebildet, die geblutet hatten.
Sie wurde also ins Krankenhaus eingeliefert.
In diesem Krankenhaus war sie im Zimmer zusammen mit einer psychisch gestörten alten Frau. Komischerweise verließ sie das Krankenhaus wieder nach 3 Tagen. Sie stand unter starken Medikamenten, die z.B. eine verwirrende und berauschende Wirkung hatten und sie haben sie aus dem Krankenhaus gehen lassen. Im berauschten Zustand sollte sie ihre Entlassungspapiere unterschreiben.
Sie war dann später wieder bei ihrer Onkologin und ihr wurde gesagt, dass sie neue Metastasen an den Knochen hat. Sie musste nicht mal zur Computer-Tomographie. Die Ärztin hat das nur an den Blutwerten abgelesen.
Die nächsten Tage über gings ihr immer schlechter und sie war immer sehr müde. Sie ist im Sitzen eingeschlafen, etc.
Am Montag sollte sie wieder zur Onkologin, um ihre Chemotherapie zu bekommen. Ihr gings so schlecht, dass sie sie nicht bekam. Sie wurde gleich ins Krankenhaus eingeliefert.
Der Arzt meinte, dass ihre Leber in einem schlechten Zustand sei.

Naja, heute habe ich erfahren, dass sie nie wieder nach Hause kommen wird.

Tut mir Leid, dass ich euch das erzähle.. es musste raus.
Ich bin total geschockt und ich kann meine Tränen kaum zurückhalten. Ich weiß nicht wie das Leben weitergehen soll. Sie ist immerhin die wichtigste Person in meinem Leben und ich bin sehr abhängig von ihr.
In ein paar Tagen sind die Sommerferien zu Ende und dann kommt noch zusätzlicher Stress dazu...

Hat einer von euch im jungen Alter seine Mutter verloren?

Gruß,
Robert

P.S. Mein größtes Beileid für alle Krebspatienten!
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  #2  
Alt 04.08.2004, 21:45
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Conny Conny ist offline
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Standard Bustkrebs mit Knochenmetastasen

Lieber Robert
Ich bin 45 u.bekam auch die Diagnose Brustkrebs.Ich habe auch OP,Chemo u. Bestrahlung hinter mir.Auch lebe ich mit meinem 18 jährigen Sohn zusammen,deswegen weiss ich,wie du dich fühlen musst.Es ist schrecklich was du schreibst u. es tut mir für euch in der Seele weh.Du musst jetzt wirklich stark sein.So wie du schreibst hat deine Mutti auch ihre Behandlung abgeschlossen gehabt u. bei der Nachsorge stellte man wieder Knochenmetastasen fest.Ich verstehe nur nicht das man bei deiner Mutti kein Ct mehr gemacht hat.Du schreibst auch nicht was die Ärzte für eine Diagnose gegeben haben.Die Aussage,das deine Mutti nicht mehr nach Hause kommt ist sehr sehr traurig.Its Hast du denn niemanden in der Familie,der dich jetzt mal in den Arm nehmen kann u. dir feste beisteht.Robert ich schicke dir sehr viel Kraft u. vielleicht gibt es auch noch ein Wunder für deine Mutti.Melde dich ruhig wieder hier bei uns mit deinen Fragen u. Ängsten.Liebe Grüße Conny
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  #3  
Alt 04.08.2004, 22:41
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Standard Bustkrebs mit Knochenmetastasen

Lieber Robert

wir können dich alle sehr gut verstehen, dass du am verzweifeln bist, es ist ja auch eine ganz schlimme Geschichte! Weine weine weine, halte die Tränen nicht zurück. Wende dich an die Krebshilfe, REDE deine Verzweiflung von der Seele. Geh zu deinem Arzt und bitte ihn, dich an eine Psychologin oder Psychologen zu überweisen mit dem du über deine Nöte sprechen kannst. Nimm Hilfe an, auch du brauchst sie dringend, du musst aber die nötigen Schritte unternehmen!
Ich drücke dich und ich wünsche auch deiner Mama, dass sie jetzt in guter Obhut ist!!! cristina
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  #4  
Alt 04.08.2004, 23:28
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Standard Bustkrebs mit Knochenmetastasen

Hallo nochmal,

danke für die Antworten!
Ich glaube ich brauch wirklich einen Psychologen.

Es ist unglaublich wie schnell die Krankheit wieder ausgebrochen ist. Immer war bei meiner Mutter psychischer Stress im Spiel.
Meine Mutter hatte großen Zoff mit ihren Eltern und ihrem Bruder. Nach kurzer Zeit gings ihr dann plötzlich richtig schlecht.

Leute! Wenn ihr auch diese teuflische Krankheit habt, dann haltet euch wirklich von Ärger und großem Stress fern.


Ich hoffe, dass meine Mutter trotzdem überlebt. Ihre Leber ist aber überhaupt nicht gesund. Sind Schäden an der Leber irreparabel? Oder sind vielleicht Lebertransplantationen möglich?


Gruß,
Robert

P.S. Gute Besserung an alle Erkrankten!
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  #5  
Alt 05.08.2004, 00:19
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Conny Conny ist offline
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Registriert seit: 27.02.2004
Ort: Solms
Beiträge: 1.235
Standard Bustkrebs mit Knochenmetastasen

Lieber Robert
ich glaube,wir alle die an Krebs erkrankt sind,leben nachher sowieso viel bewusster.Du hast recht,Stress macht die Seele krank,Sorgen sind auch nicht gut,auch das belastet unser Immunsystem.Ich stelle mir immer vor wie unser Immunsystem gegen die krebszellen kämpfen muss,deshalb ist es wirklich wichtig,das man auf das seelische Gleichgewicht achtet.Ich nehme heute auch alles viel leichter,u. rege mich auch nicht mehr über Peanuts auf.Ich bin einfach froh,das ich lebe und möchte nicht nochmal Bekanntschaft mit meinem Krebs machen.Aber Robert,musste ich dazu erst krank werden,um zu verstehen das Tatsächlich Stress u. Ärger eine Krebskrankheit,oder auch andere Krankheiten hervorrufen kann.Wenn du in deiner Familie keine Hilfe bekommst,dann wende dich wie Cristina schon geschrieben.an die deutsche Krebshilfe.Alleine schafft man es nicht.Ich habe es mit Hilfe meiner Familie geschafft,meine Schwester Evi liest sogar auch hier im KK Forum.Wenn du möchtest kannst du auch mal in den Chat kommen.Wir haben immer ein offenes Wort für dich.Leider kann ich deine Frage über die Leber nicht beantworten.Aber eines ist sicher,man wird deiner Mutti helfen u. im Krankenhaus ist sie jetzt wenigstens unter Kontrolle.Ich bete für deine Mutti das alles gut wird.Wahrscheinlich wirst du heute nicht schlafen können,trotzdem wünsche ich dir eine gute Nacht.
Liebe Grüße Conny
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  #6  
Alt 05.08.2004, 12:33
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Beiträge: n/a
Standard Bustkrebs mit Knochenmetastasen

Ach Robert,
es tut mir in der Seele weh, deine Zeilen zu lesen.
Ich habe selbst 3 Kinder, die ungefähr in deinem Alter sind, daher weiß ich auch wie sehr du jetzt leidest. Es tut mir unendlich leid.
Ich weiß natürlich nicht genau, wie es dener Mutter geht, möchte dir aber sagen, daß bei meinem ersten Krankenhausaufenthalt vor zweieinhalb Jahren die Ärzte auch keinen Pfigfferling mehr für mich gegeben hätten.
Ich habe auch Metastasen in den Knochen und der Leber und mir geht es im Moment trotzdem recht gut.
Deshalb wünsche ich dir von ganzem Herzen, daß deine Mutter in guten Händen ist und es ihr doch wieder besser gehen wird.
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und möchte dich schrecklich gerne umarmen.
Liebe Grüße!
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