Hallo liebe Leidensgenossinnen,
Bei mir ist vor 2 Monaten ein invasiv lobuläres Mamma Ca entdeckt worden. Wurde mittlerweile brusterhaltend operiert. Der Tumor stellt sich so dar: pT1c G2 N0/2 M0 ER/PR positiv HER2 negativ Ki67 10%. Ich bin 42 Jahre alt. Vor 2 Wochen ist eine Nachresektion gemacht worden, weil der Sicherheitssaum nicht überall mindestens 1mm breit war. Nun ist in dem Material des Nachresektats an mehreren Stellen LIN2 (lobuläre Neoplasie) gefunden worden. Habe jetzt die Befürchtung, daß diese "Beinahe-Krebsvorstufe" sich auch in meiner anderen Brust befindet - man kann das ja mit Ultraschall und auch mit MRT nicht sehen - und denke auch, daß sich ja mein Tumor ursprünglich aus diesem LIN2 entwickelt hat. Meine erste Reaktion war, am besten bei beiden Brüsten das Drüsengewebe entfernen und n Implantat rein, keine Sorgen mehr
Die Halbgötter in weiß sehen das aber anders. Die meinen LIN2 ist nicht behandlungsbedürftig und man "amputiert" doch keine gesunde Brust! Ich soll jetzt einfach Bestrahlung kriegen und dann 10 Jahre AHT mit Tamoxifen. Ich habe jedoch das Gefühl, auf einem Pulverfass zu sitzen. Die engmaschigen Nachsorgekontrollen beruhigen mich auch nicht wirklich, weil ja lobuläre Karzinome oftmals nicht sich- und tastbar sind.
Liest hier irgendjemand mit, der ähnliches erlebt hat? Hat jemand eine Idee, die mir bei der Entscheidungsfindung hilft?