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  #1  
Alt 06.02.2014, 16:34
Benutzerbild von Caroline3
Caroline3 Caroline3 ist offline
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Registriert seit: 02.05.2005
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Beiträge: 211
Böse menigeosis carcinomatosa

Hallo,

nachdem bei meiner Schwester Knochenmetastasen, Lebermetastasen, Lungenmetastasen und Hirnmetastasen festgestellt wurden, besteht jetzt der Verdacht auf eine Meningeosis carcinomatosa. Ich weiss, was das ist, aber was bedeutet das konkret? Ich habe vor, am Montag eine 6-monatige Pflegezeit bei meinem Arbeitgeber zu beantragen, aber jetzt habe ich gelesen, dass die Prognosen ganz schlecht sind bei so einer Diagnose.
Ich habe Angst, dass ich - bis alles durch ist mit der Bewilligung - zu spät komme...

Wer kann mir dazu etwas sagen? Ich bin unendlich traurig und habe große Angst.

Caroline
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  #2  
Alt 07.02.2014, 02:51
Norma Norma ist offline
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Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: menigeosis carcinomatosa

Hallo Caroline,

aus Erfahrungen mit meiner Mutter kann ich dir nur empfehlen:

Wenn du "unendlich traurig" bist und "Angst" hast, solltest du dir noch einmal überlegen, ob du deiner Schwester wirklich eine kompetente Hilfe sein kannst.

Die Pflege einer Schwerstkranken ist schon für psychisch starke Menschen eine ungeheure Herausforderung, die die eigenen Kräfte tagtäglich an die Grenze der Belastbarkeit bringen!

Und am Ende steht der Tod. Noch einmal eine fast unerträgliche Situation für die Pflegende.

Ansonsten kann ich dir natürlich nicht sagen, ob die Bewilligung deines Antrages noch rechtzeitig erfolgen wird. Versuche einfach, was in deiner Macht steht; mehr geht nicht.
Arbeitgeber, Krankenkasse, Pflegekasse, eventuell ambulanter Pflegedienst:
Alles notwendige Anlaufstellen, die du kontaktieren solltest und auch musst.

Alles Gute!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #3  
Alt 07.02.2014, 19:12
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Beiträge: 2.447
Standard AW: menigeosis carcinomatosa

liebe caroline, wenn ich richtig verstehe, hast du eine krebserkrankung hinter dir und deine schwester ist aktuell in einer palliativbehandlung?

zum unterschied von norma denke ich, dass es bis zu einem gewissen grad "ganz normal" ist, traurig zu sein und angst zu haben und dass dich dies nicht von deinem vorhaben abhalten sollte. allerdings würde ich mir auch für dich unterstützung suchen, es gibt meines wissens palliativ-teams, die auch für die angehörigen offene ohren haben.

ob sich alles "ausgeht" ist natürlich kaum abschätzbar, vielleicht ist es aber möglich, urlaub zu nehmen, der dann quasi rückwirkend umgewandelt wird? hängt gewiss von deinem arbeitgber ab, versuchen würde ich es, denn in der tat ist es eine schlimme diagnose, die deine schwester erhalten hat.

ich finde es wirklich sehr wichtig, dass du für dich unterstützung holst - du wirst sie sicher brauchen können, zumal ja auch deine eigene erkrankung sicher mehr in den vordergrund tritt in der jetzigen situation!

alles gute
suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #4  
Alt 14.02.2014, 08:58
Benutzerbild von Caroline3
Caroline3 Caroline3 ist offline
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Registriert seit: 02.05.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 211
Standard AW: menigeosis carcinomatosa

Liebe Suzie, liebe Norma,

danke für eure Antworten.

Ja, ich habe 2005 Brustkrebs gehabt, dann 2007 erneut eine Lymphknotenmetastase - seitdem ist Ruhe.
Meine Schwester liegt zur Zeit auf der Palliativstation und hat gestern mit der Ganzhirn-Bestrahlung begonnen.
Zum Glück habe ich ab 1.3. eine Pflegezeit von 6 Monaten von meinem Arbeitgeber bewilligt bekommen. So kann ich ab dann zwischen Berlin (dort wohne ich) und Göttingen ( dort lebt meine Schwester) pendeln.
Angst habe ich davor, dass meine Schwester sehr leiden muss. Ich habe mir schon einen Gesprächskreis in Berlin gesucht, werde aber auch nochmal mit den Mitarbeitern der Palliativstation sprechen, ob es in Göttingen Möglichkeiten gibt.

Liebe Grüße, Caroline
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