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  #1  
Alt 31.08.2012, 22:02
herbst123 herbst123 ist offline
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Standard Unsere Oma hat Nierenkrebs...

Hallo zusammen, guten Abend!

Ich stell die Fragen auch hier einmal:
Wir haben vor kurzem erfahren, daß unsere geliebte Oma (heute 77 Jahre alt geworden) Nierenkrebs hat. Leider hat der Krebs in die Leber und in die Lymphen gestreut, G2 wurde als Stadium genannt. Anfang nächster Woche wollen die Ärzte sich zusammensetzen und besprechen, was gemacht werden soll/kann.
Kennt sich jemand aus? Was bedeutet G2? Wie sind wohl die Heilungschancen?

LG,

herbst123
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  #2  
Alt 31.08.2012, 22:30
Thomas1 Thomas1 ist offline
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Standard AW: Unsere Oma hat Nierenkrebs...

Guten Abend
Der Nierentumor(welchen hat sie denn überhaupt?)gilt im metastasiertem Zustand als unheilbar,mit einigen Ausnahmen.Das beste Mittel dagegen ist immer die OP.Bei einem gutem allgemein Zustand,ist die OP immer vorzuziehen.Jeder Mensch verarbeitet die Krankheit anders,alles andere woran man sich hält sind Statistiken,die aber auf unerklärlicherweise von etlichen Patienten wiederlegt werden.Also heist es abwarten.
Viele Grüsse
Thomas
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  #3  
Alt 01.09.2012, 01:01
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Unsere Oma hat Nierenkrebs...

Hallo Herbst123,
über Heilungschancen läßt sich nicht allgemein etwas sagen.
Durchschnittliche Überlebenszeiten werden in Statistiken berechnet. Diese aber stammen aus der Vergangenheit und sagen nichts über die Zukunft aus, zumal es heute viel bessere Behandlungsmöglichkeiten gibt als vor 5 oder 10 Jahren.

Das Stadium wird mit T angegeben (T1 usw.) und bezieht sich auf Größe und Ausdehnung des Tumors.

G2 ist das Grading und besagt, wieweit die Veränderung von der normalen Nierenzelle zu einer Krebszelle gegangen ist. Gleizeitig sagt es aber auch etwas über die Wachstumsgeschwindigkeit aus. Dabei ist G2 eine mittlere "Geschwindigkeit", wobei aber das Nierenzellkarzinom ganz allgemein zu den langsam wachsenden Tumoren gehört.

Welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und ob sie auch sinnvoll sind, hängt von der Größe des Tumors, von der Anzahl, Größe und Lage der Metastasen ab.
Das sicherste ist immer die Operation. Falls sie möglich ist.
Aber auch ohne endgültige Heilung kann man u.U. sehr lange problemfrei leben.

Ich hoffe, daß Deine Oma in einer guten großen Klinik behandelt wird, wo ein Ärzteteam Euch berät.
Alles Gute,
Rudolf
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  #4  
Alt 01.09.2012, 07:35
herbst123 herbst123 ist offline
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Standard AW: Unsere Oma hat Nierenkrebs...

Danke für die Antworten!!
Hmm, wo der Krebs ist? Also ich habe bisher nur gehört, daß es Nierenzellkrebs sei. Leider wurde bei der Punktierung dieser Primärtumor festgestellt. Unsere Oma ist sehr schwach, selbst das Reden fällt ihr schwer. Sie hat in den letzten Monaten nun insgesamt etwa 50 Kilo abgenommen. Sie war immer so fröhlich und stark, nun liegt sie leidend im Krankenhaus. Das ist wirklich furchtbar...
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  #5  
Alt 01.09.2012, 18:02
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Unsere Oma hat Nierenkrebs...

Guten Abend Herbst123,
Thomas hat mit seiner Frage sicher gemeint, welche Art Nierenzellkarzinom Deine Oma hat.
Es gibt nämlich verschiedene, z.B. klarzellig, chromophob u.a. Aber das zu wissen, würde an der allgemeinen Antwort, die wir hier geben können, nichts ändern.

Da ihr ja G2 schon wißt, vermute ich, daß entweder schon eine Operation gemacht wurde oder eine Biopsie.
Ohne dies kann nämlich das histologische Labor keine Untersuchungen der Krebszelle vornehmen.

Deine Oma hat 50 kg abgenommen????? Und erst seit kurzem wißt Ihr vom Krebs?
Da hat sie wohl sehr lange gewartet, bevor sie zum Arzt gegangen ist! Oder?

Ich könnte mir vorstellen, daß Deine Oma zu schwach ist für eine Operation.
Vielleicht wird man eine Therapie mit Tabletten (gibt es seit 6 Jahren) versuchen. Aber auch dazu braucht man Kraft.
Schmerzen allerdings müssen nicht sein, da gibt es wunderbare Schmerzmittel.

Besuche Deine Oma, sooft Du willst und sooft sie es will.
Alles Gute,
Rudolf
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  #6  
Alt 02.09.2012, 09:46
herbst123 herbst123 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Unsere Oma hat Nierenkrebs...

Danke Rudolf für Deine Antwort!
Welche Art von Nierenzellkrebs muß ich noch erfragen. Fakt ist leider, daß sie immer schwächer wird, selbst das Reden fällt ihr meist schwer, es geht ihr gar nicht gut. Auch ihre Beine sind stark mit Wasser gefüllt.
Es wurde mehrfach versucht, sie zu überreden, einen Arzt kommen zu lassen, als sie noch bei sich daheim wohnte, aber sie hat sich immer geweigert. Da konnte man machen, was man wollte. Letztendlich kam sie ins Krankenhaus, weil sie zum wiederholten Male gestürzt ist und sich dabei einen Arm gebrochen hat. Und durch ein CT des Bauchraumes sind die vielen Geschwüre/Metastasen aufgefallen...
Morgen wollen die Ärzte sich zusammensetzen, aber bei dem Befund (Metastasen in der Leber usw.) wird man wohl nicht mehr viel machen können, die verschlechterte Funktion der Leber macht sich auch bemerkbar, sie will ständig schlafen, redet anders, hat Gedächtnisstörungen usw., habe mir mal bei Wikipedia was zum "Leberkoma" durchgelesen und das 2. Stadium würde exakt passen. Meine Mutter meinte auch, daß unsere Oma schon etwas gelb sei, der Blutdruck übrigens bei 70/50...

Geändert von herbst123 (02.09.2012 um 09:51 Uhr)
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