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  #1  
Alt 24.07.2012, 10:37
sanna53 sanna53 ist offline
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Standard Sondennahrung??????

Hallo an Alle! Bin neu im Forum und hoffe hier einige Antworten auf meine Fragen zu finden. Bei meinem Mann wurde 2009 Speiseröhrenkrebs behandelt-OP mit Magenhochzug. Jetzt Rezidiv in der Speiseröhre, wird mit Chemo (Cisplatin 1 mal wöchentlich) und Bestrahlung behandelt. Seit der Chemo hat mein Mann keinen Hunger mehr-obwohl er essen könnte-er kommt sich immer voll bis oben vor. Nun hat er eine PEG-2 verschiedene Nahrungen hat er schon probiert, aber bei jeder wird ihm schlecht und es würgt ihn. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Freu mich über jede Antwort
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  #2  
Alt 24.07.2012, 10:47
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Sondennahrung??????

Hallo Sanna,

es ist eigentlich ungewöhnlich, dass man sich mit PEG würgt. Evtl liegt es aber an der Chemo, dass ihn nicht gut ist? Ich würde das mit den behandelnden Ärzten besprechen, ob es einfach die Nebenwirkungen der Chemo sind, was nicht aussergewöhnlich währe.
Es gibt aber dafür gute Medikamente, dass dieses Problem bald behoben werden könnte.
Deinen Mann und Dir alles Gute und weiterhin viel Kraft...
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  #3  
Alt 24.07.2012, 11:16
sanna53 sanna53 ist offline
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Standard AW: Sondennahrung??????

Hallo, ja ich habe mir auch schon gedacht, dass es allgemein an den chemonebenwirkungen liegen könnte. aber ohne "was im bauch" ist ihm nicht sonderlich schlecht. er hat ondansetron zuhaus, brauchts aber nicht. das problem ist, wenn ca. 200ml sondennahrung drin ist die übelkeit und das würgen los geht. bin zusammen mit dem ernährungsberater(der ist wirklich gut-kümmert sich, schaut oft vorbei und bringt proben mit) nun wirklich ratlos. und danke für die schnelle antwort!
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  #4  
Alt 24.07.2012, 11:32
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Sondennahrung??????

Hallo Sanna,

es könnte auch daran liegen dass die Nahrung zu schnell in den Magen kam. Habt ihr mal versucht die Fließgeschwindigkeit zu reduzieren? Bei mir ging das nur ganz langsam, ich hab für so einen Beutel 3 Stunden gebraucht. Hab mir dafür eine Pumpe vom Sanitätshaus ausgeliehen, dadurch musste ich nicht immer gucken ob es noch läuft, sondern konnte dabei entspannen.
Was auch wichtig ist ist die körperliche Haltung dabei.
Ich konnte dabei nicht liegen, also jedenfalls nicht weit unten.
Den ersten Beutel morgens hab ich schon im Bett zu mir genommen, habe dabei aber den Oberkörper hoch gelagert, fast zum Sitzen.
Dass ihr verschiedene Sorten ausprobiert ist gut, dabei auch auf die Kalorien achten, mancher verträgt auch die hochkalorischen Sorten nicht, dann lieber weniger Kalorien, dafür einen Beutel mehr nehmen.

Hoffe es klappt schon etwas besser, ist ja wichtig nicht zu viel abzunehmen.

Lieben Gruß
Wangi
__________________
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  #5  
Alt 24.07.2012, 13:09
katja118 katja118 ist offline
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Standard AW: Sondennahrung??????

Hallo Sanna,
wie Wagi schon sagt, evtl. ist der Durchlauf zu schnell, vielleicht mal niedriger einstellen.
Könnte auch an der Chemo liegen.. Eventuell liegt auch eine Passagestörung im magen/Darmbereich vor. Könnte man durch CT/Ultraschall ausschließen.
Vielleicht könnte man auch auf Portnahrum umsteigen, das ist verträglicher, die Nährstoffe kommen direkt ins Blut. Man braucht dann eben einen Port.
Ich hoffe, ihr habt neben dem Ernährungsberater auch einen Arzt konsultiert, der sich auskennt.

Viel Glück
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  #6  
Alt 24.07.2012, 13:39
sanna53 sanna53 ist offline
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Standard AW: Sondennahrung??????

hallo, dass mit oberkörper hoch, mcp-tropfen vor der nahrung haben wir alles schon probiert. jetzt ist mein mann gerade von der bestrahlung gekommen. fühlt sich wieder total "voll" und lehnt seine ernährung wieder ab. langsam denke ich, es wäre am besten, wenn er stationär gehen würde. einen port hat er für die chemo. er ist insgesamt schwierig, tut sich schwer mit hilfe annehmen und was die ärzte sagen ist gegen die wand geredet. ich verstehe seine müdigkeit und lustlosigkeit, denk mir aber gleichzeitig vom auf dem sofa liegen und warten bis die zeit vergeht wird auch nichts besser. ihm scheint alles egal zu sein. gehts jemand von euch auch so? ich komme mit der situation immer weniger klar. und danke für eure antworten
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  #7  
Alt 24.07.2012, 14:36
katja118 katja118 ist offline
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Standard AW: Sondennahrung??????

Hallo,
ja, das ist schwierig, aber wenn er schon einen Port hat dann könnt ihr doch Olimel hierüber laufen lassen, 4,4 hat ca. 1700kcal, gibt es aber noch mit mehr. Es wird ihn beruhigen, wenn die Übelkeit und das Völlegefühl zurückgehen.
Der Arzt muss das verordnen, dann kommt die Diakonie und stöpselt abends an und morgens wieder ab, oder nach Bedarf. Mir hat das die Dame von der Diakonie beigebracht, seitdem machen wir alles selbst und die ganzen Verdauungsprobleme von der JPeg sind weg. Wurde alles von Heidelberg "Brückenpflege" Uniklinik, organisiert. Vielleicht kannst du dich ja mal erkundigen.
Ist eine Passagestörung abgeklärt?
LG
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  #8  
Alt 24.07.2012, 16:36
sanna53 sanna53 ist offline
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Standard AW: Sondennahrung??????

hallo. mein mann kann seit der op nur wenig essen, eine passagestörung denk ich ist es nicht. jetzt läuft langsam eine neue nahrung-die ist schon "vorverdaut"-mal sehen, ob er die besser verträgt. flüssigkeit bekommt er über den port, weil er nach der chemo immer gut gewässert werden muss. mach das auch selber zuhause. in der klinik wurde ihm von einer ausschliesslichen portnahrung abgeraten, weil wohl der darm dann drunter leidet. die therapie zieht sich ja über ca. 3 monate hin. ich hoffe nur, dass er diese neue nahrung jetzt verträgt, weils so ja kein zustand ist. er hat kreislaufprobleme, schwindel-laut onkologe kommt das von der chemo. ich denk, dass aber auch der essensmangel -er hat ganz schön abgenommen-seinen teil dazu beiträgt.
jedenfalls find ich es schön, dasss ich mich hier austauschen kann. die ärtze haben immer nur begrentz zeit und wir stehen mit vielen fragen so im nichts. grüsse
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  #9  
Alt 24.07.2012, 21:32
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Sondennahrung??????

Hallo Sanna,
ich drücke mal die Daumen dass die neue Nahrung etwas bringt. Wie du aber auch richtig sagst, dein Mann muss auch "mitarbeiten" dass es klappt. Er muss die PEG auch "annehmen", ich weiß dass das schwierig ist, ging mir auch so, hab es als Fremdkörper empfunden und konnte sie auch nicht selber verbinden. Irgendwann hab ich mir dann gesagt, die hält dich am Leben, dafür ist sie da und von da ab ging es.
Schön dass du dich hier so gut aufgehoben fühlst, ging mir damals auch so, auch mir wurde hier sehr geholfen.

Ganz liebe Grüße
Wangi
__________________
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  #10  
Alt 25.07.2012, 11:40
sanna53 sanna53 ist offline
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Daumen hoch AW: Sondennahrung??????

hallo miteinander! heute waren wir beim onkologen, der meint, wenn es mit der peg nicht geht dann eben über den port. da graut mr davor, vor allem, weil man immer viel über portinfektionen mitbekommt. und das ganze zieht sich noch einige wochen. meinem mann gehts täglich schlechter und morgen ist schon wieder chemotag.
WANGI-ich habe deine seiten im kehlkopfkrebsforum gelesen, bei meinem mann war das gleiche wie bei dir. seine erste krebsdiagnose war 1996-ein hypopharynx-ca, op mit laryngektomie und ein kleines stück speiseröhre wurden damals entfernt. dass nach 13 jahren ein tumor zurückkommt dachten wir nie. meinem mann gings 96 eigentlich trotz chemo, bestrahlung und der op gut. er hat abgenommen, aber 5 jahre später schon wieder übergewicht gehabt. das rezidiv vor 2,5 jahren hat ihn dann aber körperlich ganz schön mitgenommen. erst im nachhinein wurde uns gesagt, er hätte jährlich eine magenspiegelung machen sollen. ich freu mich für dich, dass es dir jetzt gut geht-pass auf dich auf!:
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