Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 15.09.2012, 19:42
Reisetante86 Reisetante86 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 2
Standard Meine Oma hat vielleicht Magenkrebs

Hallo,

es geht, wie der Titel schon sagt, um meine Oma. Sie war am Mittwoch bei ihrer Hausärztin und hat da Blut abgenommen bekommen. Am Donnerstag haben wir dann den Anruf bekommen, dass sie aufgrund von einem extrem niedrigen HB Wert (7.8) ins Krankenhaus gekommen. Dort hat sie Blut-Transfusion bekommen und gestern eine Magen- und Darmspiegelung.

Bei der Magenspiegelung wurde ein 8cm großes !!! Magengeschwür gefunden!! Es wurde auch eine Biopsie genommen.

Naja, jedenfalls steht jetzt der Verdacht, dass das Magengeschwür bösartig ist.

Meine Oma musste schon zwei Krebserkrankungen (Hautkrebs und Brustkrebs) durchstehen. Diese zwei Erkrankungen hat sie super gemeistert und auch psychisch gut durchgestanden.
Nur diesmal ist es anders. Sie ist psychisch ziemlich schlecht drauf und sie hat ihren "Kampfesmut" verloren.

In meiner Familie gab es schon einige Krebserkrankungen und ich weiß wie ausschlaggebend unter anderem die Psyche bei einem Krebspatienten ist.

Das schlimme ist, dass ich irgendwo meine Oma verstehen kann, dass sie nicht mehr kämpfen will. Sie ist 87 und sie hat in letzter Zeit selber gemerkt, dass sie immer weniger selbstständig machen kann und auf Hilfe angewiesen ist. Sie wohnt bei meinen Eltern im Haushalt und kocht noch und macht leichte Haushaltsarbeiten weil sie es unbedingt will. Als ich allerdings z.B. in den Semesterferien daheim war hat sie mir das kochen vollkommen überlassen und so weiter.


Ich weiß, dass wir die Diagnose der Ärzte abwarten müssen, aber ich muss sagen das mich das Ganze ziemlich belastet.

Wie sieht eine Therapie bei so einem großen Geschwür aus? Wie massiv belastet es einen Menschen? Wie hoch ist die Gefahr, dass der Tumor schon metastiert hat? Wie groß sind die Erfolgsaussichten?
Wie sehr schränkt es die Lebensqualität von meiner Oma ein?
Könnte meine Oma nach einem etwaigen Eingriff dann noch "normal" essen oder müsste sie dann künstlich ernährt werden oder ähnliches?


Tut mir leid, dass das jetzt so lang geworden ist und ich ein bisschen abgeschweift bin. Mich belastet das ziemlich da ich mit meiner Oma aufgewachsen bin (also sie ist bei meinen Eltern und meinem Bruder und mir eingezogen als ich 2 Jahre alt war) und steht mir ziemlich nahe.

Liebe Grüße,

Reisetante

Geändert von Reisetante86 (15.09.2012 um 21:41 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.09.2012, 07:27
Reisetante86 Reisetante86 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 2
Standard AW: Meine Oma hat vielleicht Magenkrebs

Guten Morgen,

wir haben jetzt leider auch die Ergebnisse von der histologischen Untersuchung und vom CT.

Der Verdacht auf das Magen CA hat sich bewarheitet. Außerdem hat sie Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und in den Lymphdrüsen

Ich habe leider bereits damit gerechnet, dass das Magengeschwür bösartig ist, aber mit so einer verheerenden Diagnose in ihrem Alter habe ich nicht gerechnet .

Sie hat zum Glück keine Schmerzen im Moment. Meine Oma weiß von der Diagnose und ist verständlicherweise sehr geknickt und weiß wohl, dass es ihr nicht mehr besser gehen wird.

Was passiert jetzt mit meiner Oma? Unternehmen die Ärzte noch was? Wie soll ich mit meiner Oma umgehen?

Ich bin natürlich auch sehr traurig wegen der Diagnose, aber es geht mir hauptsächlich darum meiner Oma noch eine schöne Zeit zu bereiten.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 18.09.2012, 20:12
Benutzerbild von Rickerl
Rickerl Rickerl ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.03.2009
Ort: Deutschland
Beiträge: 194
Standard AW: Meine Oma hat vielleicht Magenkrebs

Liebe Reisetante,

ich habe mich nicht sofort getraut Dir zu antworten. Aber nun versuche ich es.

Es ist natürlich sehr traurig das deine Oma diese Krankheit hat und auch noch Metastasen. Auf Grund ihres doch schon hohen Alters kan es sehr gut sein, daß die Krankheit langsam fortschreitet.

Wie die Ärzte behandeln, das muß man abwarten. Ich denke aufgrund der Metas kommt eine komplette Magenentfernung nicht mehr in Frage, egal wie alt der Patient ist. Eine Heilung ist da nicht zu erwarten.

Ich denke es ist sehr wichtig das sie schmerzfrei ist und noch einige Zeit ihr Leben fortführen kann. Wie lange das wird keiner sagen können.

Eines darfst Du aber auch nicht vergessen, auch ohne Krankheit hat deine Oma ein schon schönes Alter erreicht. Man wird einfach abwarten müssen wie der Verlauf der Krankheit sein wird?

Was ich aber auch noch sehr wichtig finde und das wird hier ganz oft vergessen, Magenkrebs ist vererbbar, daher sollten sie alle Kinder umgehend einer Magenspiegelung unterziehen.

Hoffe für deine Oma, dass diese verdammte Krankheit noch lange sich "ruhig" verhält und keine Schmerzen verursacht.
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:07 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55