#1
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D.: Adeno T4 -Chemotherapie u. Bestrahlung, inop., Hauptcarina
Hallo zusammen,
bei meinem Schwiegervater wurde letzte Woche nach endlos langer Zeit der Diagnostik ein BC (Adenoca.) mit Befall der Hauptcarina festgestellt. Metastasen wurde bis dato keine gefunden, allerdings im CT 8 vergrößerte Lymphknoten im Mediastinum. Er wurde nun vom Hausarzt in die Uniklinik zur Chemotherapie und Bestrahlung überwiesen. Nächste Woche wird er aufgenommen. Könnt ihr mir weiterhelfen wie es nun mit einer weiteren Diagnostik aussieht? Werden die Klassifikationen jetzt erst in der Klinik festgestellt? Er hat seit längerer Zeit immer Kopfschmerzen und hört immer schlechter. Er ist fest davon überzeugt, dass Gehirnmetastasen bestehen, beim CCT wurde jedoch nichts festgestellt. Leider wurde die Diagnose erst spät gestellt, da er nach einer Bypass-OP im Juli und darauf folgenden Pleuraergüssen und Lungenentzündungen immer auf kardiale Folgeerscheinungen behandelt wurde. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir ein wenig weiterhelfen könntet, wir stehen z. Zt. noch völlig kopflos dieser Situation gegenüber. LG twinma |
#2
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AW: D.: Adeno T4 -Chemotherapie u. Bestrahlung, inop., Hauptcarina
Hallo,
merci vielmals für die kompetente Antwort! Mein Schwiegervater wird am Freitag stationär aufgenommen und komplett durchgecheckt. Bis dato wurde ja nur die Bronchoskopie durchgeführt und ein CT des Oberbauches sowie ein CCT. Der Hausarzt meinte nun es bestünde eventuell die Möglichkeit einer Tumorsprengung - dafür muss man nun jedoch die weiteren Untersuchungen abwarten. Ich werde mich mit den Untersuchungsergebnissen wieder melden. Ich wünsche allen Betroffenen wunderschöne Herbsttage Christina |
#3
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Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Hallo zusammen,
wie bereits in meinen ersten Thread geschrieben wurde bei meinem Schwiegervater letzte Woche ein Brochialca. (Adenoca. 2 cm, Befall Hauptcarina) diagnostiziert. Erst beim 3. CT wurde was festgestellt und daraufhin eine Bronchoskopie durchgeführt. Ergebnis Bronchoskopie: Tumoröse Veränderung bereits im Bereich der Hauptcarina und vor allem im Bereich des re. Oberlappenbronchus. Cytolog. Untersuchung des Pleuraergusspunktates ergab PAP. Kl. V, Adeno-Ca. Da mein Schwiegervater seit Wochen an starkem Schwindel, Kopfschmerzen, Druck im Kopf und Schwerhörigkeit leidet wurde ein CCT durchgeführt. Hier gab es keinen Hinweis auf Metastasen. Nachdem histologischen Ergebnis ist eine Einweisung ins Uniklinikum zur weiteren Abklärung erfolgt; eine eventuelle Tumorsprengung in Verbindung mit Chemotherapie und Bestrahlung - so sollte laut Hausarzt die Therapie aussehen. Am Tag der geplanten Aufnahme war keine Rede mehr von einer stationären Aufnahme. Es wurde lediglich Größe, Gewicht und eine Blutentnahme durchgeführt. Desweiteren ein Gespräch mit dem Klinikarzt - Fazit: Keine Heilung mehr möglich, palliative Chemotherapie, Lebenserwartung: zwischen 1 und 1 1/2 Jahren. Danach wurde mein Schwiegervater wieder nach Hause geschickt, Chemotherapiebeginn Anfang November. Nun meine Frage: Was haltet ihr als Experten von dieser Diagnostik? Sollten wir eine Zweitmeinung einholen? Wenn ja - wohin? Auf was gilt es bei der Chemotherapie zu achten? Ich würde mich über alle Eure Hilfestellungen sehr freuen -- wir sind im Moment völlig überrollt und wissen überhaupt nicht was wir nun tun sollen. Zumal er die ganze Zeit aufgrund einer Bypassop. im Juli auf cardiale Dekompensation behandelt wurde und wir mit dieser Diagnose nie gerechnet hätten. Liebe Grüße Christina |
#4
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Liebe christina,
alleine die Tatsache, dass kein MRT sondern ein CT vom Kopf durchgeführt worden ist, weist für mich darauf hin, dass ihr eine Zweitmeinung einholen solltet. Liebe grüße Jutta |
#5
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Hallo Christina,
bin ebenfalls Juttas Ansicht dass ihr euch eine zweitmeinung einholen solltet. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft LG Erika |
#6
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Auf jeden Fall schnellstens Zweitmeinung!!!
Klinik Heidelberg Oder in Berlin Helios Klinikum oder in Berlin DRK Klinikum Alle drei sind absolut Spitzenklasse! Viel Viel Kraft und Hoffnung Uwe |
#7
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Guten Abend Christina,
um Uwes Antwort etwas aufzudröseln, Heidelberg kenne ich nicht aber in Berlin gibt es zwei Helios-Kliniken. Eine im Norden (Buch) und eine im Süden (Zehlendorf). Wenn Berlin für Dich in Frage kommt, wähle die Klinik, die Dir am nächsten liegt. Ich wurde in der Klinik Emil von Behring (Zehlendorf) behandelt und fühlte (und fühle) mich dort gut aufgehoben. Alle Gute Michael |
#8
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
hallo christina,
es ist allein schon eine unverschämtheit, eine lebenserwartung zwischen 1 und 1 1/2jahren auszusprechen! das kann niemand seriös voraussagen. es ist unglaublich, dass das dennoch immer noch geschieht. was die zweitmeinung angeht: unbedingt! liebe grüße viel kraft und viel hoffnung leo
__________________
auf tränen der trauer folgen tränen der freude |
#9
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Liebe Christina,
bitte laßt ein MRT vom Kopf machen - CT ist nicht aussagekräftig! lg, bea
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Mein Papa: ED: 11/2008 kleinzelliges BC, Stadium CT4N3, limited disease; 4 Zyklen Chemo Carboplatin & Etoposit und Thoraxbestrahlungen; Mitte Mai 2009 Kontroll-Thorax-CT: komplette Remission, Tumor nicht mehr nachweisbar. Ende Mai/Anfang Juni 2009 acht Hirnmetastasen, sofortige Ganzschädelbestrahlung & 4 x Boost, zum schluß leider metas am nervenstrang in der Wirbelsäule (meningeosis carcinomatosa); 3.12.2009: mein dad ist für immer eingeschlafen :-((((( |
#10
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten. @Uli - wir waren in der Uniklinik Homburg (Saarland). Heidelberg wäre somit für uns das nächste. Wir haben nach der Einweisung des HA mit einer weiteren Diagnostik gerechnet. Normalerweise wird doch auch eine Klassifikation vorgenommen. Aufgrund der ständigen Kopfschmerzen und des Schwindels hatten wir auch mit einer MR gerechnet, wie können den ohne genauere Untersuchungen z.B. Knochenmetastasen ausgeschlossen werden? Wir bezweifeln die Diagnose sowie den Therapieansatz nicht, jedoch scheint uns die weitere Diagnostik ein wenig dürftig. Nochmal - lieben Dank für die mitfühlenden Worte GlG und die besten Wünsche Christina |
#11
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure netten Antworten und Hilfestellungen. Wir haben am Donnerstag einen Termin in der Thoraxklinik in Heidelberg (Onkologie) bei Prof. Thomas. Ich werde Euch danach weiter berichten. Ganz liebe Grüße an Alle - Euch allen einen schönen Tag Christina |
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Hallo Euch Allen,
nachdem wir am Do. in Heidelberg waren, wollte ich Euch kurz berichten. Erstmal haben wir uns dort super gut aufgehoben gefühlt, ein angenehmes und sehr kompetentes Gespräch mit Herrn Dr. Steins (stellv. Leiter der Onkologie) - hoffentlich nicht nur da wir diese Beratung privat gezahlt haben . Die Diagnose wurde bestätigt, Adenoca. T4, inoperabel, nicht bestrahlbar. Aufgrund der Vitamgabe der behandelnden Klinik in Vorbereitung auf die 1. Chemo am kommenden Montag konnte Herr Dr. Steins auf eine Therapie mit Platin schließen. Davon hat er uns dringend abgeraten, da mein Schwiegervater ja herzkrank ist und erst im Juli eine 4fach Bypass-Op. hatte!!! Somit hatte sich die Heidelbergfahrt schon mehr als gelohnt! Er hat eine Behandlung mit Gemcitabine als optimale Therapie gesehen. Ebenfalls dringend geraten hat er zu einem KnochenCT - wir hatten uns ja gleich gewundert wieso das noch nicht gemacht wurde. Bei der stat. Aufnahme am Mo. werden wir jetzt dem behandelnden Arzt die Zweitmeinung von Heidelberg vorlegen - ich bin jetzt schon gespannt, was die dazu sagen. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit "Zweitmeinungen"? Ich hoffe, es geht jetzt ein wenig bergauf, z.Zt. ist es ihm ständig übel und er muss würgen - und das obwohl noch gar keine Chemo begonnen hat. Man hat das Gefühl, es wird jeden Tag schlechter Euch allen wünsch ich ein schönes Herbstwochenende und schicke Euch ein paar virtuelle Sonnenstrahlen zum Krafttanken........... glG Christina |
#13
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Hallo, liebe Twinma,
das Einholen der Zweitmeinung war genau richtig. Am Anfang habe ich auch eine Chemo mit einer Platinkombination bekommen, die dann wegen Herzvergrößerung sofort abgesetzt wurde, vorher hatte ich nie Herzprobleme. Heidelberg ist wirklich o.k. Ich hatte das Glück dort operiert zu werden, obwohl mein behandelnder Arzt davon abgeraten hatte.Heidelberg hat es getan, das war 12/07. Bisher habe ich dies nicht bereut, denn mir geht es soweit ganz gut, bisher wurde kein Rezidiv festgestellt. Ich will hoffen, dass das nach meinem CT im Februar auch noch so ist. Nach der OP hatte ich auch ein sehr angenehmes Gespräch mit Oberarzt Dr. Steins. Er empfahl nach der OP trotzdem noch Tarceva zunehmen, ich denke die Entscheidung war richtig. Ich hoffe, dass die weitere Behandlung zum Erfolg führt , wünsche euch viel Kraft und alles Gute. Auch dieses Forum wird euch Kraft geben. Liebe Grüße Mona |
#14
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
Liebe Christina,
auch wir haben uns in Heidelberg eine Zweitmeinung eingeholt, es ging zwar um einen anderen Krebs, aber auch wir waren sehr zufrieden und haben uns gut aufgehoben gefühlt. Die Aussage des dortigen Arztes ergab genau das Gegenteil von dem, was uns in der ersten Klinik gesagt wurde und hat meinem Vater vermutlich viel unnützes Leiden erspart. Liebe Grüße Sunni Und was ich noch sagen wollte, ich finde Lebenserwartungsprognosen unmöglich. Damit zerstört man mehr, als das es irgendwem hilft. In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Mann, dem hat man ohne Chemo 2 Jahre gegeben und mit 2 1/2. Das ist jetzt genau 9 Jahre her. Ihm geht es gut. Geändert von Sunni (08.11.2009 um 16:15 Uhr) |
#15
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AW: Lebenserwartungsprognose? Zweitmeinung? Palliativchemo?
nachdem wir am Do. in Heidelberg waren, wollte ich Euch kurz berichten.
Erstmal haben wir uns dort super gut aufgehoben gefühlt, ein angenehmes und sehr kompetentes Gespräch mit Herrn Dr. Steins (stellv. Leiter der Onkologie) - hoffentlich nicht nur da wir diese Beratung privat gezahlt haben . Super das Ihr in Heidelberg wart, aber wieso musstet Ihr das privat bezahlen??? Hättet Ihr sonst garkeinen Termin bekommen?? Wenn das so wäre würde ich das echt die Härte finden Bei der stat. Aufnahme am Mo. werden wir jetzt dem behandelnden Arzt die Zweitmeinung von Heidelberg vorlegen - ich bin jetzt schon gespannt, was die dazu sagen. Weshalb lasst Ihr euch nicht weiter in Heidelberg behanden? Müsste mann das etwa auch selbst bezahlen?? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit "Zweitmeinungen"? Habe auch schon eine Zweitmeinung eingeholt, musste die zum Glück aber nicht selbst bezahlen...weiss garnicht, ob ich soetwas finanziell stemmen könnte. Ganz lieben Gruss und viel, viel Kraft für euer Gespräch mit dem Doc. |
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