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#1
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Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Ich suche Betroffene, die nach hormonellem Brustkrebs, Ablatio, T3, G3 ohne Metastasen (alle Befunde Null) "nur" eine Chemo (6 x FEC) und anschließend Antihormone haben soll.
Auf Anfrage teilte mir ein Prof. Dr. Sauer mit: ..." ist aber schon ganz klar, dass eine Strahlenbehandlung zumindest der Brustwand erfolgen sollte. Wenn zudem noch der Tumor oben oder unten innen gesessen haben sollte, (woher soll ich das wissen??) muss auch das Lymphabflussgebiet hinter dem Brustbein und oberhalb des Schlüsselbeins (Supraklavikulargrube) mitbestrahlt werden." Habe meine pathologischen Befunde noch einmal durchgelesen, aber die lateinischen Bezeichnungen nicht deuten können. Nun bin ich wieder verunsichert, obwohl vom Krankenhaus, wo ich operiert wurde, keine Strahlenbehandlung vorgesehen war. Wer kann mir raten/helfen?? Grüße von deena3 |
#2
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AW: Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Hallo Deena,
bei mir wurde trotz Ablatio (pT 2, knapp 5cm) eine Bestrahlung empfohlen. 28 davon habe ich hinter mich gebracht. Auch meine Onkologin hat mir dazu geraten (vorher war es das Krankenhaus). Es handelte sich aber um eine sogenannte Oberflächenbestrahlung (Brustwand); weil sonst die Lunge (die auf keinen Fall getroffen werden darf!) etwas abbekommen hätte. Lymphabflusswege wurden ebenfalls bestrahlt. Bei brusterhaltener Op wird auf jeden Fall tiefer bestrahlt (ist ja auch logisch, das "Fleisch" ist ja noch da). Hier also eine Stimme FÜR die Bestrahlung trotz Ablatio! Liebe Grüße Norma PS: bin ebenfalls hormonpositiv (sehr hoch sogar), hatte 4x neoadjuvante Taxol/Epirubicin-Chemo und nach der Op 3x CMF-Chemo; zur Zeit Anti-Hormontherapie mit Arimidex und mein Tumor lag MITTIG, ganz tief versteckt hinter der Brustwarze |
#3
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AW: Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Hallo,
ich bin auch brusterhaltend operiert, bei mir wurde mit dem Rückenmuskel die Brust aufgefüllt. Mein BK ist auch hormonabhängig, daher habe ich keine Chemo gebraucht und muss jetzt 2 Jahre Zoladex ( wird alle 28 Tage unter die Bauchdecke gespritzt und baut sich dort von diesem Depot aus ab) und 5 Jahre Tamoxifen welche nach 2 Jahren in Arimedex geändert werden soll, nehmen. Habe dann 33 Bestrahlungen bekommen und mir wurde in der Klinik und vom Gyn gesagt, daß das bei brusterhaltender OP immer notwendig ist um eventuelle Krebszellen zu zerstören. Die Strahlen töten systematisch alle Zellen und nur die gesunden erneuern sich und die Krebszellen nicht. So wurde es mir erklärt. Also würde ich Dir vorschalgen auf jeden Fall eine Strahlentherapie machen zu lassen. Und nicht vergessen beantrage eine KUR baldmöglichst, damit die unter Anschlussbehandlung läuft. Wenn Du dazu noch Fragen hast, helfen wir alle Dir gerne.
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Grüßle Dodsche |
#4
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AW: Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Ich würde mir eine 2. Meinung einholen. Nach Ablatio sollte genau überlegt werden, ob eine Bestrahlung nötig ist. Bei einem T3 Tumor ist das schon zu überlegen. Eine Freundin hat neulich den Krebsinformationsdienst KID angerufen und ist dort sehr kompetent beraten worden. Gruß Dorothea
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#5
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AW: Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Wie lang ist der Befund? Schreib ihn doch einfach ab. Ich habe oft Pathobefunde gelesen, da ich mal 3 Jahre in der Tumordokumentation gearbeitet habe. Dann habe ich noch einen medizinischen Duden. Das Buch ist für Laien geschrieben und hilft sehr das Fachchinesisch zu verstehen.
Gruß Dorothea |
#6
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AW: Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Zitat:
Liebe Grüße deena3 |
#7
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AW: Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Die Situation kenne ich. Die Strahlentherapeuten wollten bestrahlen. Die internistischen Onkologen nicht. Ich bin daraufhin auch nach Freiburg ins tumorbiologische Zentrum gefahren, habe dort genau nachgefragt und mich dann gegen die Bestrahlung entschieden. Die Risiko-Nutzen-Abwägung fällt für dich möglicherweise ganz anders aus.
Mit liebem Gruß Dorothea |
#8
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AW: Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Hallo deena3,
Zitat:
hormonell (ER bei Diagnose 12, nach Chemo bei OP noch 6, PR konstant 12); Ablatio; T3; G3; keine Fernmetastasen, aber nach Chemo noch 2 Lymphknoten von 9 befallen. Chemo war aber 4 x Ac plus 4 x Taxotere, primär systemisch, also vor der OP, im Rahmen einer Studie. Ich bekomme jetzt auch Zoladex und Tamoxifen, sowie 33 Bestrahlungen. Entscheidend für letzteres war vor allem die Tatsache, dass Lymphknoten befallen waren. Hätte ich Einwände gehabt und wären es nur 2 von 20 gewesen, hätte man noch mal diskutieren können, aber bei mir konnten nur so wenige Lymphknoten entnommen werden, da es nicht mehr gab. Bei 3von 10 hätte man mir die Bestrahlung auf jeden Fall empfohlen. Da war ich auf der Kippe. Mir war aber gar nicht nach Diskussion, da ich lieber auf Nummer sicher gehe, da auch bei mir der Krebs sehr gross und aggressiv war. Und wie Dorothea schon schrieb, kannst Du uns ruhig Deinen Befund zum Übersetzen geben, wenn Du magst. Viele Gruesse Renate |
#9
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AW: Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Hallo Deena,
wenn der Tumor großer als 3 cm ist, wird auch bei Ablatio zur Bestrahlung geraten. Dabei spielt auch die Lage eine Rolle, denn wenn der der Tumor an der Innenseite der Brust saß, ist es möglich, dass die Lymphe nur in Richtung Brustbein abgeflossen ist und dort dann theoretisch befallene Lymphknoten sitzen könnten (und die in der Achselhöhle frei sind) Deshalb wird diese Region dann mitbestrahlt. Alles Gute für dich, herzliche Grüße Isabelle |
#10
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AW: Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Hallo,
meine Mutter hatte auch G3 und der Tumor war 8 cm gross. Sie wurde nach der Ablatio bestrahlt. Liebe Grüße und alles Gute |
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