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Furchtbare Angst...
Hallo,
ich weiß gar nicht, wie ich hier wirklich anfangen soll etwas zu schreiben. Aber gerade geht es mir einfach nur schlecht und ich habe Angst. Meine Oma hat mir heute Abend erzählt, dass sie Brustkrebs hat und am Montag ins Krankenhaus muss. Meine Mutter ist mit 38 Jahren an Brustkrebst gestorben. Meine Großtante hatte auch Brustkrebs. Die Mutter meiner Oma hatte Gebährmutterhalskrebs. Ich hab im Moment wahnsinnige Angst, das meiner Oma was passiert. Sie hat mir gesagt, dass der Tumor ca 5cm durchmesser hat und die Brust sehr wahrscheinlich abgenommen werden muss. Bei meiner Mutter und auch bei meiner Großtante wurde die Brust ebenfalls abgenommen. Ich selbst werde nächsten Monat 22. Ich rauche nicht und trinke nicht sonderlich viel, habe aber Übergewicht. Heute Abend habe ich viel über Brustkrebs gelesen. Unter anderem auch über einen Gentest, den Frauen und auch Männer, machen können, die Familiär besonders gefärdet sind. Ich denke diese besondere Gefährdung liegt bei mir vor, oder? Wie geht man bei sowas vor? Muss ich dafür erst zu meiner Frauenärztin? Oder kann man sich direkt bei einem Krebszentrum (habe eine Liste zerifizierter Krebszentren vom Deutschen Krebshilfe eV gefunden) melden? Übernimmt die AOK solche Kosten? Mir geht im Moment so viel im Kopf rum. Ich wohne bei meinen Großeltern. Mein Opa ist schon wesentlich älter. Ich kann mir so spontan wohl keinen Urlaub holen, muss mich aber ja trotzdem irgendwie um meinen Opa kümmern! Und was ist wenn meiner Oma, Gott bewahre, wirklich was passiert? Ich kann nicht noch einen Menschen durch Krebs verlieren! |
#2
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AW: Furchtbare Angst...
Lass dich drücken.
Da hast du schon viel Leid mitkriegen müssen. Diesen Gen-Test müsstest du von der Krankenkasse bezahlt bekommen. Die genauen Kriterien kannst du nachlesen unter " Krebsinformationsdienst". Hatte mich auch damals dazu entschieden. Die Überweisung dazu bekommst du von deinem Gynäkologen oder Hausarzt. Dann folgt erst ein Beratungsgepräch ,anschließend folgt eine Blutentnahme. Drück dir und deiner Oma fest die Daumen LG Juli |
#3
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AW: Furchtbare Angst...
Liebe Daeumelinchen!
Herzlich willkommen im Forum, auch wenn es bessere Anläße gibt, als sich in einem Krebsforum kennen zu lernen. Es gibt Selbsthilfegruppen für Frauen, bei denen dieser Gendefekt vorliegt oder vermutet wird. Dort kannst Du Dich hinwenden, erhältst Beratung und es ist auch ein Austausch möglich. Den Gentest bezahlt die Krankenkasse, dafür gibt es gesetzliche Vorgaben. Hier ist der Link zu einer Adressenliste der Zentren für familiären Brust-und Eierstockkrebs, er lautet:http://www.krebskompass.de/showthread.php?t=47034 Bitte suche Dir Hilfe, wenn es um die Betreuung des Opas geht, solange die Oma im Krankenhaus ist oder für die Zeit danach, wo sie noch nicht wieder fit ist! Du kannst hier im Forum Deine Fragen stellen, wir versuchen uns hier gegenseitig zu helfen! Für die bevorstehenden Behandlungen wünsche ich Deiner Omi alles Gute und schicke an Euch drei ein großes Kraftpaket auf die Reise. Die Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs haben sich in den vergangenen Jahren sehr verbessert. Alles Gute! Elisabethh. Geändert von Elisabethh.1900 (17.03.2012 um 00:30 Uhr) |
#4
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AW: Furchtbare Angst...
Hallo!
Erstmal vielen Dank euch Beiden für die Antworten! Ich werde direkt am Montag mal versuchen bei meinem Frauenarzt eine Überweisung zu bekommen. Das Problem ist, dass man bei ihr gut und gerne mal 3 Monate auf einen Termin wartet. Also hoffe ich, krieg ich die Überweisung auch so. Über meine familiäre Situation weiß sie schließlich bescheid. Ich hab aber gestern irgendwo gelesen, dass sich eine bereits Erkrankte Person aus der Familie auch untersuchen lassen muss. Verwirrenderweise stand aber dann dahinter, dass diese Ergebnisse nicht zu Vergleichszwecken herangezogen werden? Also muss meine Oma dann mit dahin? Im Zweifel wäre es dann nämlich vielleicht besser noch ein wenig zu warten. Schließlich hat meine Oma jetztt erstmal diese Operation und ziemlich viel Streß dadurch. Und ich denke, dass sich meine Cousine gleich mittesten lassen würde. Also meine Sorge um meinen Opa geht glaub ich eher in die psychiche Richtung. Er ist (noch) nicht Pflegebedürftig, bei ihm ist halt nur sehr viel mit Vergesslichkeit. Wir befürchten, dass das der Anfang von Alzheimer sein könnte. Und ab einem gewissen alte, gehen negative Veränderungen ja ziemlich schnell. Er hat schon seine erste Frau verloren und wenn jetzt meiner Oma was passiert... Ich denke nicht, dass wir ihn alleine wohnen lassen können... Aber im Moment will ich daran eigentlich noch gar nicht denken! |
#5
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AW: Furchtbare Angst...
Liebe Daeumelinchen!
Für die bevorstehende Operation Deiner Oma wünsche ich alles Gute und schicke ein großes Kraftpaket auf die Reise! Tschüß! Elisabethh. |
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