Genuntersuchung

Hallo zusammen,

letzte Woche war ich in der Uniklini D´dorf zu einem Gespräch, in dem ich über die Genuntersuchung aufgeklärt wurde. Ich habe mich nun für diese Genuntersuchung entschieden. Vor 2 1/2 Jahren bin ich im Alter von 31 Jahren erkrankt, auch meine Mutter ist an Brustkrebs erkrankt.Ich denke, wenn sich herausstellen würde, dass ich diese Gene habe, verändern sich etwas die Untersuchungen und die Nachsorge endet nicht bereits nach 5 Jahren.
Jetzt frage ich mich aber wirklich, wie man mit einem solchen Ergebnis (wenn es positiv sein sollte) umgeht.
Wurde bei jemanden diese Untersuchung bereits gemach?
Bei mir steht noch ein Besuch bei einer Psychologin an, mich würde aber die Erfahrung von Betroffenen interessieren.
Liebe Grüße
Regina

Hallo Regina,

ob du dadurch in einen anderen Nachuntersuchungsmodus kommst, das weiß ich leider nicht.

Das Ergebnis einer solchen Genuntesuchung kann auch sehr belastend sein. Hast du Kinder?

Ich weiß nicht, ob ich schon als Kind verkraften könnte, dass in meinen Genen schon bestimmt ist, dass ich BK kriegen werde.

Ob dann die Angst das Leben bestimmt - ich weiß es nicht - die andere Seite ist natürlich, dass man alles besser beobachtet.

Dies ist wirklich eine schwierige Situation und ein Gespräch mit einer Psychologin finde ich auf jedenfall sehr gut.

Ich wünsche dir alles Gute
Ingrid

Hallo Regina,

meine Mutter war grade beim Beratungsgespraech in der Tumorbiologie in Freiburg( ihre Mutter +beide Schwestern an BK gestorben, mit56).Sie selbst ist gesund.
Gedanken macht sie sich sowieso schon die ganze Zeit, also macht sie jetzt auch den Test. Nach der Blutabgabe dauert es ein paar Monate, da die UNtersuchung sehr aufwendig ist. Sollte das Ergebnis positiv sein, dann wird man ganz anders behandelt, man wird auf jeden Fall psychologisch betreut( wenn man das moechte), und man hat ihr gesagt, dass man dann auch eingehendere Vorsorgeuntersuchungen als nur Mammo+Sono machen koennte), die auch laenger als nur ein paar Jahre andauern.
Wie geht es dir denn jetzt?
Liebe Gruesse,

Hallo Ingrid, hallo Tina,

danke für Eure Antworten.
Kinder habe ich keine aber eine Schwester, die allerdings nichts mit diesen Dingen zu tun haben möchte. Sie sagt, sie lebt so gut und möchte gar nichts darüber wissen.

Ich glaube, ich werde die Untersuchung machen lassen, da ich der gleichen Meinung bin, wie Tina. Die Nachsorge dauert länger an, als nur diese 5 Jahre und man bekommt andere Vorsorgeuntersuchungen. Aber mir ist trotzdem komisch bei dem Gedanken.
Tina, wie geht´s Deiner Mutter dabei? Und wie sieht es mit Dir aus? Sollte Deine Mutter diese Gene haben, geht man dann davon aus, dass Du sie auch hast???

Liebe Grüße
Regina

Hallo Regina,

ja, man hat ihr gesagt, dass wir gleichermassen gefaehrdet sind, es kann auch sein, dass sie das Gen nicht hat, aber wir dann wiederum, da es ohne Probleme eine Generation ueberspringen kann.
Es geht ihr eh schon scheisse, denkt an nichts anderes mehr, und ich glaube, sie braucht echt professionelle Hilfe jetzt. Auch denk ich, dass sie sich besser fuehlt, wenn's erst mal raus ist, hat sie das Gen, dann wird sie sich die Brustdruesen operieren lassen, da sie sagt, ihre Familienplanung ist eh abgeschlossen. Uns haben sie geraten, den Test vielleicht noch nicht zu machen , da sie meinen, wir waeren noch zu jung( alle unter 30 u keine Kinder), aber dass wir das schon in Betracht ziehen sollen.
Jeder wie er will, wenn deine Schwester das nicht moechte, auch gut, aber ich kann dich vollkommen verstehen.

Wie geht's dir?

Liebe GRuesse

Hallo Tina,

ich kann gut nachfühlen, wie es Deiner Mutter und Euch geht. Das ist aber auch Sch.....
Wenn dann schon einige Todesfälle in der Familie waren, ist alles noch viel schlimmer. Meine Mutter ist zwar schon 2x erkrankt aber es geht ihr gut und es sind keine Metastasen festzustellen. Sie hat allerdings beide Brüste weg.

Sollte bei mir noch mal was kommen, steht für mich fest, dass meine Brustdrüsen entfernt werden. Aber ich möchte das in meinem Alter jetzt noch nicht machen lassen, wenn kein Anlass besteht. Wenn ich etwas älter bin, sollte ich auch über die Entfernung der Eierstöcke nachdenken.
Ich versuche alles zu machen, damit nichts mehr kommt (gesunde Ernährung, Bewegung , kein Strss). Viel mehr kann man selber ja nicht machen und es gelingt auch nicht immer.

Tagsüber komme ich eigentlich ganz gut mit der ganzen Sache klar. Wenn es dann aber darum geht einzuschlafen, habe ich große Probleme. Dann scheint alles so schlimm und
schrecklich. Das geht mir echt auf den Keks. Aber man kann wohl nicht über seinen Schatten springen.

Wenn sich Deine Mutter die Brustdrüsen operieren lässt, lässt sie sich die Brust wieder aufbauen? Wenn ja, womit?? Und bleiben die Haut und Brustwarzen erhalten?

Liebe Grüße

Hallo Regina,

hast du eine private email ADresse?
Dann koennen wir mal lang und breit quatschen.

Liebe Gruesse