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#1
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2.Kurs Chemo....
Guten Morgen.
Seit Montag ist mein Mann wieder drin. 1. Tag (Montag) Leukos auf 2300 ,Gewicht mit Bekleidung 75 kg bei 1,83m. 12.00 Uhr rein und gegen 20.00 Uhr war dann Zeit den ZVK zu legen. 4 Anläufe haben sie gebraucht in 2,5 Stunden bis er dann lag,2 Ärzte,....prima.Mein Mann war bedient und der Chefarzt am nächsten Tag auch. 2.Tag (Dienstag)Ab 8.00 Uhr lief Chemo an.Bleomycin,Cisplatin und Etoposid und diverse Verdünnungen.Bis abends war absolute Schlappheit und und die Übelkeit wurde ab abends schlimmer und endete in Erbrechen. 3.Tag (Mittwoch) den ganzen Tag totale Schlappheit ,ab 18.00 Uhr wieder besser.Spazieren vor der Tür.Ab 22.00 Uhr Übelkeit und Erbrechen... Der 2. Kurs ist härter und anstrengender....Die psychische Verfassung ist im Keller.Es melden sich bedeutend weniger Freunde bei ihm ....das ist echt hart. Gerade jetzt wo er sie gebrauchen kann...ist kaum einer da. Ich merke auch das es momentan für mich auch härter ist.Job mit 24 Stunden Diensten und Krankenhaus und das immer im Wechsel..... Melde mich die Tage wieder. Gut das es Euch gibt...LG Moni |
#2
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AW: 2.Kurs Chemo....
Mir ging es im 2. Zyklus auch schlechter. War auch total schlapp und wollte nichts essen.
Ich weiß nicht, ob ich es dir schon mal empfohlen habe. Fragt mal nach Zofran gegen die Übelkeit. Habe zuvor auch alles mögliche bekommen, aber es wurde nicht viel besser. Nachdem ich Zofran bekommen habe, müßte ich kein einziges Mal mehr erbrechen! Wünsche euch viel Kraft für den weiteren Weg. Es gibtr auch bald wieder Sonnenschein in eurem Leben! |
#3
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AW: 2.Kurs Chemo....
habe heute den vorletzten tag im 3. zyklus ... musste bisher kein einziges mal erbrechen und es war mir kein einziges mal übel ...
bekomme hier 3* am tag 8 mg fortecortin und 1* am tag 2 mg kevatril ... hilft sehr sehr gut ... tag 1 bis 3 gibt es das intravenös, tag 4 und 5 in tabletten form, danach bis tag 9 langsam ausklingend noch das fortecortil bis auf 2mg. wünsche euch viel viel kraft ... denkt an schöne sachen nach der therapie ... urlaub, weihnachten oder sonstige sachen, über die ihr euch beide freuen könnte ...
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Liebe Grüße Frank |
#4
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AW: 2.Kurs Chemo....
Guten Morgen.
4. Tag (Donnerstag)Leukos sind auf 3600. An Andy:Er bekommt Zofran und trotzdem ist abends sobald das Cisplatin um 20 Uhr durch ist die Übelkeit und Erbrechen da. 5.Tag ( Freitag) genau wie die Anderen. Heute ist Samstag und der letzte Tag mit Chemo,ab Morgen 9.00 Uhr wird nur noch ausgeschwemmt. Wir haben mit dem Arzt gesprochen und so wie es momentan ausschaut,wirkt das Teufelszeug ganz gut und die Metastasen schrumpfen ordentlich. Der Arzt will meinen Mann nach dem 3.Kurs nicht in die Reha schicken,er glaubt ein gemeinsamer langer Kururlaub bringt ihm mehr,da er ein sehr aktiver Mensch ist und wir eine sehr enge Bindung haben. Wir haben uns jezt Gedanken gemacht wann und wie wir das machen.Es ist endlich was Positives zu planen. LG Moni |
#5
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AW: 2.Kurs Chemo....
Hallo,
wie es scheint, lohnt sich doch alles bei Euch. Gebt nicht auf! Bzgl. der Übelkeit darf Dein Mann nicht müde werden, das Personal zu nerven. Ich habe alle paar Minuten geklingelt. Irgendwann hat man es einigermaßen in den Griff bekommen, habe dann zwar die halbe Chemo verschlafen, aber was solls... Keine Ahnung, ob Reha oder gemeinsame Kur besser ist, aber macht etwas für Euch. Ich gehe nächste Woche alleine in eine Reha. Gott sei mit Euch! |
#6
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AW: 2.Kurs Chemo....
Hallo Tabaluga,
aus eigener Erfahrung wäre ich nicht so schnell mit der Entscheidung gegen eine Reha. Bei mir war es ähnlich: Die Ärzte haben da eher abgewunken und zu einem Privaturlaub geraten. Hodenkrebspatienten stecken die Therapie ja im Allgemeinen ganz gut weg und sind schnell wieder arbeitsfähig. Daher scheinen viele Ärzte eine Rehabilitationsmaßnahme für überflüssig zu erachten. Bei mir war es definitiv ein Fehler, darauf verzichtet zu haben. Denn oft ist es so, dass die psychischen Probleme erst nach dem Ende der Therapie auftreten, weil man erst, wenn man aus der Maschinerie herausfällt, wirklich Zeit hat, das Geschehene zu verarbeiten. Die einen kommen damit gut zurecht, die anderen bleiben dauerhaft traumatisiert. Und die Reha bietet eben auch eine professionelle psychoonkologische Betreuung und kann im Idealfall diese Verarbeitungs-Prozesse abfedern. Das wird oft vergessen, ist aber immens wichtig, gerade was den langfristigen Umgang mit den unvermeidlichen Rezidiv-Ängsten angeht. Ich glaube tatsächlich, dass die Urologen und Onkologen sich extrem unprofessionell verhalten, wenn sie pauschal von einer Reha abraten, und meinen, ein Urlaub unter Palmen hätte denselben Effekt. Das ist natürlich alles unter Vorbehalt gesagt, weil sich der Umgang mit der Erkrankung und die psychischen Folgen von Mensch zu Mensch stark unterscheiden. Bedenkt aber bei eurer Entscheidungsfindung, dass mit dem Ende der Therapie zwar eine gewisse Euphorie einsetzt, dass zugleich aber bedeutende Probleme auch noch vor euch liegen: Das Wiederfinden eines geregelten Alltags und ein gewisser Abschluss mit dem Durchgemachten. Ich denke, eine Reha kann sich hier positiv auswirken. Grüße von Andi |
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