[Desi]

Hallo Stellina!
Ich finde es super gut, das du deinen eigenen Thread eröffnet hast, und dich uns geöffnet hast.
Das war ein grosser Schritt, aber der richtige.
abe mich schon öfter gefragt, wie wohl die Situation bei dir zuhause ist.
Habe mir schon so etwas in der Art gedacht. aus dem was du ab und zu erzählt hast.
Wir haben in der Praxis auch so einen Fall. Hier ist es aber ein Mann der seine Frau betreut.
Sie sind seit über 40 Jahren verheiratet, und sie hat auch Demenz.
Es fing bei ihr ganz schleichend an, und jetzt lebt sie zum grössten Teil in ihrer "eigenen Welt".
Sie hat jetzt nicht die Krankheitsvorgeschichte wie dein Mann, das ist ja noch zusätzlich belastend für dich, aber sie ist nicht mehr die die sie mal war.
Ihr Mann kümmert sich aufopferungsvoll um sie, und geht dabei auch oft an seine Grenzen.
Er sagt es tut so weh, wenn der Mensch den man über alles liebt einen teilweise nicht mehr erkennt, und sich nicht mehr an die früher zusammen erlebten Dinge erinnert.
Ich erzähle dir das, weil ich mir sehr gut vorstellen kann, wie das für dich ist.
Immer, rund um die Uhr für deinen Mann da zu sein. Dann so Tage, wo er nciht aufstehen, nichts essen will, wie gross da manchmal die Verzweiflung sein muss.
Der Mann den du kennen gelernt hast, der wahrscheinlich immer mitten im Leben stand, ist jetzt der auf den du acht geben musst.
Ich finde es bewundernswert wie du das machst.
Ich finde es auch gut, das du zu einer Psychologin gehst. Weil du darfst dich dabei selber nicht vergessen.
Ich weiss das die "Pflege" eines Menschen mit eine der höchsten physischen und psychischen Anforderungen ist die es gibt.
Schreib dir hier alles von der Seele, wir sind immer da.