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Alt 25.10.2006, 08:29
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: stoma,wechseljahre und so...

Liebe Hope,

Es freut mich, dass Du mit Deinem AP gut zurecht kommst. Und überhaupt, dass Du alles so gut überstanden hast und Deine Beiträge so voller neuer Lebensfreude klingen.

Es gibt keine genauen „Richtlinien“ was man/frau mit einem Stoma essen kann/soll oder was nicht, sondern nur Listen von Anhaltspunkten, was mit welchen geschehen könnte. Es gibt Nahrungsmittel, die der Darm nach solch einer OP nicht mehr mag, oder nur sehr schlecht resorbieren und verdauen kann.
Da jeder Darm seinen eigenen „Kopf“ hat, esse einfach auf was Du Lust hast. Mit der Zeit wirst Du schnell feststellen, auf welche Nahrungsmittel Dein Darm zickig reagieren wird. Dann lasse sie eine zeitlang beiseite. Oft können es auch 2 Dinge sein, die sich miteinander im Darm nicht wohlfühlen, aber einzeln gut vertragen werden. Was bekannt ist, und Dein Darm Dir übel nehmen könnte sind alle Kohlsorten, scharfe Gewürze, und den Geruch verstärken können frische Zwiebeln, Knoblauch, Spinat und Eier.

Sei froh, wenn Dir die aufgezwungenen Wechseljahre keine Probleme bereiten. So lange sie es nicht tun, würde ich an Deiner Stelle keinerlei Hormone nehmen. Auch hier reagiert jede Frau anders, manche merken die Wechseljahre überhaupt nicht (außer dass die Regel wegbleibt), andere kämpfen mit gewaltigen Schweißausbrüchen, überhöhter Gereizheit und Depressionen.

Hope für viele Menschen ist Dein Wunsch nach einem weiteren Kind nicht nachvollziehbar, da sie denken, Du solltest erst einmal an Dich und Deine Gesundung denken, und nicht an eine erneute Schwangerschaft. Wer einen Kindeswunsch nicht kennt, kann eh diese Gefühle nicht nachempfinden.

Für die Nachsorge habe ich Dir hier einen Auszug der Empfehlung der Krebsgesellschaft:

„Der Arzt stimmt die Nachsorgeuntersuchungen auf die individuelle Situation des Patienten ab. Dabei wird das Stadium des operativ entfernten Tumors berücksichtigt. Folgende Untersuchungen können im Rahmen der Nachsorge durchgeführt werden:
  • gründliche und umfassende körperliche Untersuchung
  • Blutuntersuchungen einschließlich Bestimmung des carcinoembryonalen Antigens (CEA-Wert, ein Tumormarker für Darmkrebs) und eventuell Stuhluntersuchung auf Blut
  • Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane, unter anderem auch der Leber
  • Darmspiegelung
  • Röntgen- und computertomografische Untersuchungen des Brustraums“
(Gesamte Information nachzulesen unter:
http://www.krebsgesellschaft.de/darmkrebs_rehabilitation_und_nachsorge,4140.html )


Liebe Hope, es sind nie zu viele Fragen!! Wer nicht frägt, der nix weiß und damit können noch viele weitere User doch nur von vielen Fragen profitieren.
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Jutta
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