[suze2]

hallo,

naja für mich war der gendefekt schon ein schreck. zuerst dachte ich, was solls, brustkrebs hab ich ja schon, ist doch egal, ob ich noch ein mutiertes gen habe, aber so ist es ja leider nicht.

die eierstöcke habe ich mit 47 entfernen lassen. mit 46 erkrankte meine rechte brust. dann überlegte ich bzgl risiko für die bisher gesunde seite, konnte mich aber nicht entschließen. leider habe ich mit 53 auch in der anderen brust BK bekommen. dank MRT war es eine extreme früherkennung (3 millimeter), aber halt vorhanden. und BRCA 1 tumore sind meistens nicht hormonsensibel, das ist ja bei BRCA 2 besser. wobei man natürlich keines von beiden will, das ist ja klar.

interessant war, dass sich die reaktionen schon verändert haben, seit angelina jolie es an die öffentlichkeit brachte.

beschwerden wegen eierstockentfernung hatte ich keine. bei mir wurde auch die gebärmutter mit entfernt, weil meine gyn das für besser hielt. ich weiß nicht genau, ob sie recht hat, aber ich vertraue ihr. sie sagte, dass die eierstöcke eben in die gebärmutter einmünden und wenn man diese belasse, bliebe an der stelle ein "risiko bestehen".

alles gute an euch alle, und JULIA, aus meiner heutigen sicht, als zweimal erkrankte, würde ich das schon nochmal via brustzentrum und genetischer beratungsstelle abklären. es ist zwar bei BRCA 2 das zweiterkrankunsrisiko meines wissens geringer, aber die entscheidung sollte nicht bei den kassen liegen, sondern bei DIR als hochrisikopatientin.

alles liebe
suzie

PS.: noch was wegen "wie geht man damit um": also für mich ist die tatsache, dass ich angst vor einem rückfall habe und mich bei jedem zwacken fürchte, also das ist für mich viel präsenter als die gen-sache. ich hab allerdings keine kinder und meine familie ist eher auf distanz, sie sind aber mehrheitlich getestet (waren sie teilweise schon zeitgleich mit mir aufgrund der familiengeschichte)