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Alt 18.03.2011, 15:42
Mümmelmann Mümmelmann ist offline
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Standard AW: Psychische Probleme nach Hodenkrebs

Hi Andi,

gut zu wissen, dass es mir nicht allein so geht. Ich werde wohl in naher Zukunft mal einen Therapeuten aufsuchen.

Irgendwie ist es richtige Ironie. Während meiner Reha hatte ich noch einen Termin beim dortigen Psychologen. Und ich war während der gesamten Krankheitsphase wirklich die Ruhe in Person. Nur einmal hatte ich einen kurzen Zusammenbruch. Das war nach der ersten Chemo. Irgendwie ging es mir da ziemlich an die Nieren, dass man einfach nur so hilflos daliegt und mit anschauen muss, wie sie einem das übelste Gift in die Venen pumpen. Aber ansonsten war alles erste Sahne.
Als ich dann in der Reha vor dem Psychologen saß, da sagte ich ihm auch, dass mir klar ist, dass Hodenkrebs fast immer geheilt werden kann, Leben geht weiter, mir geht's prima etc. Der meinte dann auch, dass ich ihn nicht benötigen würde. Heute würden wir beide da sicher anders drüber denken.

Wie komme ich denn da an einen Therapeuten. Muss ich mich da überweisen lassen, oder kann ich einfach hingehen? Die Krankenkasse müsste das ja zahlen, oder?
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