Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 05.11.2009, 17:04
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 875
Standard AW: Stuhlgang nach OP und Chemo

Hallo Andy,

um auf Deine Frage im ersten Beitrag zu antworten: Ja, es gibt realistische Hoffnung darauf, dass sich das bei Deinem Vater noch bessert! Wenn Du Dich in diesem Forum ein bisschen "umliest", wirst Du feststellen, dass wir quasi alle dieses Problem aus eigener Erfahrung kennen - ob von der Zeit nach der Darm-OP (Entfernung des Tumors, bei den meisten von uns damit des Rektums) oder nach der Rückverlegung des Stomas.

Immodium hat sich oft bewährt, das mit der Ernährung ist in der Tat so eine Sache (es dauert lange, bis man herausgefunden hat, was jetzt noch oder wieder geht und was nicht mehr, und oft wechselt das dummerweise auch), ein weiterer Punkt ist, dass jetzt eine (vorher nicht erkannte oder nur kaum ausgeprägte) Laktoseunverträglichkeit vorliegen kann. Um letzteres herauszufinden, gibt es Tests, eine billigere Möglichkeit wäre, 14 Tage lang mal ganz konsequent ALLES Milchzuckerhaltige wegzulassen. Inzwischen gibt es ja immer mehr laktosefreie Produkte. Dein Vater wird dann bald merken, ob sich was verändert.

Bei mir hat sich innerhalb der ersten zwei Jahre alles kontinuierlich verbessert, und ich würde sogar behaupten, dass es auch im dritten Jahr noch besser wurde. Die Stuhlfrequenz nahm zusehends ab, ich schlafe inzwischen bis auf wirklich seltene Ausnahmen wieder durch und es kommt auch nicht mehr oft vor, dass ich in ernsthafte Probleme komme, wenn ich länger unterwegs bin (das war anfangs echt schwierig).

Es gibt noch eine Menge "Verbesserungsspielraum" für Deinen Vater!

meliur
Mit Zitat antworten