liebe Heike,
ich kann dich verstehen.
Als bei mir 2003 BK ausbrach mußte ich meine liebe Verwandschaft informieren, ob persönlich oder per Telefon, wie es mir während OP, Chemo, Bestrahlung ging. Das war bei meiner Verwandschaft und bei der meines Mannes so.
Ich dumme Kuh hab das auch noch gemacht
Da kam nichts, vonwegen, mal die Kidis mit ins Schwimmbad nehmen, oder mal kochen, oder bügeln usw........
Als dann letzte Jahr bei mir Metas festgestellt wurden, ist meine Schwiemu ausgezogen (wohnten im gleichen Haus) "bevor ich zu sabbern anfange und ein Pflegefall werde "
Das hat bei mir den Ausschlag gegeben, wenn sich keiner bei mir meldet, ich werde es auch nicht tun. Mit dem Ergebnis, dass ich wochen bzw. monatelang von meiner Familie nichts höre.
Am Anfang dachte ich noch, sie hätten Angst vor der Konfrontation mit dem Tod....... Quatsch!!!! ich funktioniere nimmer so, also brauchen wir sie auch net.
Mittlerweile ist es mir egal. Obwohl es mich doch manchmal noch fuchst, gerade wenn ich sowas wie von dir lese.
Liebe Heike, denk dir deinen Teil und laß die Verwandschaft hinter dir. Ärgern bringt gar nichts, weil die "lieben Verwanten" können gar nicht nachvollziehen, worum es dir eigentlich geht.
Aber denk daran, auch die leben nicht ewig und irgendwann kommt der Tag, wo auch sie in der gleichen Situation sind und darauf hoffe ich, dass sie dann erkennen, wie herzlos und kalt ihr Verhalten ist.
Ich drück dich mal ganz feste Heike
alles Liebe für dich
Karin