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Alt 11.09.2011, 10:09
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Standard AW: PSA Anstieg, Biopsie empfohlen

Hallo Thomie,

die meisten Betroffenen suchen für einen PSA-Anstieg Erklärungen wie Erkältung etc. Aber das PSA wird nur in Prostatazellen oder Prostatakrebszellen produziert.

Ich würde dem Rat des Urologen folgen und wegen des schnellen Anstieges eine Biopsie machen lassen.

Die Biopsie erfolgt nicht "blind", es werden 10 - 12 Stanzen in einer geordneten Systematik aus der ganzen Prostata entnommen. Der Prostatakrebs ist meist multifokal und besteht aus einer ganzen Reihe von Herden.

Die S3-Leitlinien empfehlen unter anderem eine Biopsie bei einem auffälligen PsA-Anstieg.

Die Stanzbiopsie soll

- unter transrektal-sonographischer Kontrolle (TRUS)
- es sollen 10 - 12 Gewebezylinder entommen werden
- sie soll unter Antibiotikaschutz erfolgen
- eine lokal infiltrative Anästhesie vermindert das Schmerzempfinden während der Stanzbiopsie

Ferner sagen die S3-Leitlinien, dass die derzeit verfügbaren Bildgebenden Verfahren für die Früherkennung eines Prostatakarzinoms nicht geeignet sind.

Es gibt zwar Ansätze in einigen Verfahren, die allerdings noch experimentell sind und meist von der Kasse nicht bezahlt werden wie MRT, Spektroskopie, Elastographie etc.

Gruß

Hansjörg Burger
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