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Alt 11.07.2007, 09:51
Ina N. Ina N. ist offline
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Standard AW: Es kommen immer mehr Metas

Meine liebe Uschi,
ich denke wir hier alle können dich, deine Verzweiflung und deinen Kummer so richtig gut verstehen. Viele von uns standen schon am Abgrund, wenn die ersten Metastasen aufgetaucht waren und haben schon lange über Leben und Tod nachgedacht. Wenn die Ärzte dann sagen, dass frau nicht mehr gesund wird...... Aber ein Onkologe sagte mir mal: sehen sie sich als chronisch Kranke, wie ein Diabetiker z.B. Sie müssen mit dieser Diagnose leben, aber ganz lange bitte und genau dafür tun wir alles. Die Metastasen habe ich nun seit 2002, mal mehr und dann (meist nach der Chemo) auch wieder weniger. Gerade seit einem CT am Montag mal wieder weniger! Und manchmal dachte ich schon, mein letztes Stündlein hat geschlagen, aber immer wieder rappel ich mich wieder auf.
Wir zusammen schaffen das. Lad deinen Kummer ruhig bei uns ab, schreib uns seitenweise, heul und schimpf dich bei uns aus. Mach dein Herz frei und danach krempel die Ärmel hoch. Wenn du gute Ärzte hast und hinter deren Meinung stehst, dann begib dich in deren Hände, wenn du dir unsicher bist, hol dir wegen der neuen Therapie vielleicht noch eine zweite Meinung.
Als ich einmal vollkommen verzweifelt war und gar nicht mehr wußte, was ich wollte, sagte mir mein Onkologe: Frau N. nun vertrauen sie mir bitte, lassen sie sich fallen und lassen sie mich mal machen- wir schaffen das!
Liebe Uschi, ich könnt noch lange so weiterschreiben, aber ich texte dich nun nicht weiter zu. Ich drücke dich und wünsch dir von Herzen, dass die neue Therapie anschlägt und du bald wieder gut drauf bist.
Und wenn es das nächste Treffen in Hannover gibt, bin ich gaaaanz bestimmt dabei!!
Alles Liebe,
Ina
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