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Alt 31.05.2006, 12:18
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Nach Diagnose sofort operieren oder Atempause einschalten?

Hallo Caspar,

ich kann Deine Meinung z.T. verstehen. Ich hatte das Gefühl, dass direkt mit der Diagnose eine Lawine ins Rollen kommt. Man selbst und auch Angehörige werden von dieser ziemlich überrollt. Dass zu merken haut einen ganz schön um.

Aber: Es gibt mehr Gründe NICHT zu warten mit der OP; Zeit zum Nachdenken hat man auch danach noch genug und auch sich grundsätzlich Fragen zu stellen.

Die Frage nach dem richtigen Weg stellt sich meines Erachtens an zwei Stellen:

- Wait-and-See vs. Strahlentherapie vs. Chemo
- bei der Nachsorge: Bin ich eher vorsichtiger und gehe bspw. alle 2 Monate hin, oder will ich 3 Monatige Intervalle oder ggf. sogar noch größere ...

Hodenkrebs ist ein schnell wachsender und aggressiver Tumor, sodass schon wenige Tage entscheidend sein können, welches Stadium man hat und ob er sich weiter ausbreitet. Da der kranke Hoden eigentlich nur gefährlich sein kann, und eigentlich nicht die Alternative besteht, dass er drin bleibt, gibt es keinen Grund zu warten - finde ich.

Viele Grüße

PantaRei


P.S.: @xmp: Sprich doch mal mit einem Anwalt, der sich in Arbeitsrecht auskennt. Ich war auch mal im öffentlichen Dienst beschäftigt. Soweit ich weiss, darf der Arzt nur "medizinisch geeignet"/"ungeeignet" sagen und an den Arbeitgeber weitergeben. Grundsätzlich wüsste ich nicht, warum Du jetzt nach der Krankheit ungeeignet sein solltest.
Ein größeres Hindernis wäre es wohl bei einer Verbeamtung. Bei der Anstellung im öff. Dienst sollte das nicht so eng gesehen werden. Viel Glück!

Geändert von PantaRei (31.05.2006 um 20:37 Uhr)
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