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Alt 20.11.2009, 09:31
lindt lindt ist offline
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Registriert seit: 14.03.2009
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Standard AW: Fortgeschrittenes Cervixkarzinom bei Freundin

@Hallo kleine Hexe,

also,- ich bin die dritte in diesem Bunde.
Ich wurde ,(heute gsehen) ,gott sei Dank auch nicht operiert.
Bei mir wird es, wie bei Andreaa auch, im Februar 2 Jahre,seit ich diese Diagnose bekam.
Im Mai/08 ist meine letzte Radiochemische Behandlung beendet worden.
Es ist wirklich davon auszugehen,dass uns allen vieren hier, das Leben mit dieser Entscheidung der Ärzte,-nicht zu operieren ,-gerettet wurde.

(Oh je, und wenn ich überlege, wie war ich doch damals traurig und verzweifelt als es hieß ,dass vorläufig nicht wird.)

Und nachdem sämtliche Untersuchungen ergaben ,dass keine Krebszellen mehr nachweislich sind,sondern nur zerklüftetes Gewebe ersichtlich ist,
sah man auch weiterhin
(Gott sei Dank )davon ab,mich zu operieren.

Ich hoffe und wünsche mir sehnlichst, dass diese Option niemals in Frage kommt.
Sorry,aber ich frage ich mich sowieso schon seit langem,ob eine Total-OP Tatsache, die bessere Vorgehensweise ist.
Ich glaube mitlerweile, dass man dadurch auch sehr Schaden anrichten kann.
Abgesehen von den Nebenwirkungen,-.........

Rückblickend kann auch ich toi,toi,toi, sagen ,dass es mir im Großem und Ganzem ,gut geht.
Wenn da die Beschwerden /Nebenwirkungen der Wechseljahre nicht wären.
Aber selbst die sind schon deutlich mehr zurückgegangen.
Man braucht halt Geduld.....

Selbst anfänglich anscheinend dauerhaftesNierenproblem, (ich hatte einen Harnleiterstau/Niererenstau),hat sich deutlich verbessert.
Nun wird anfang des Jahres der Stent endlich entfernt.
Somit habe ich meine Hoffnung und meinen Glauben, an das Gute nicht aufgeben.
Immerhin ist es nicht selbstverständlich, dass man diesen Weg soweit gehen kann.
Leider!
Nur ist leider diese, Krebserkrankung sehr heimtückisch, bis zum heutigen Tag kann ich ,leider kein Vertrauen mehr zu meinen Körper haben.
Ständig bin ich auf der Lauer.....
Dieses Misstrauen ist allgegenwärtig und so störend in jeglicher Hinsicht,so dass man nicht wirklich mehr die" ALTE" sein kann.
Es ist, als lebt man ein neues,- aber nicht vertrautes Leben.

Ich weiß nicht ,vielleicht ist es ein Lernprozess,aber dann ist er ein sehr sehr schwerer Prozeß ,der lange Zeit bedarf.


In diesem Sinne,
Liebe Grüße Biana
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