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Alt 20.11.2014, 17:17
Drea2 Drea2 ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, mein Paps hat schlimmen Prostatakrebs

Hallo,

ich möchte auf diesem Wege nochmals um Rat fragen, denn die Entwicklung der Erkrankung (GS 9, PSA vor OP bei ca. 30) meines Vaters macht mir erneut recht große Sorgen.
Nach der OP im März fiel der PSA-Wert auf ca. 3, stieg dann leider, zunächst ohne Hormonentzugstherapie, innerhalb von 4 Wochen auf über 6 rasant wieder an, so dass dann im Mai diesen Jahres zügig mit der 3-Monatsspritze Trenatone begonnen wurde. Zusätzlich sollte ab Sept. die Bestrahlung der Prostataloge + Lymphabflusswege beginnen, was auch geschah.

Im August stand dann die erste PSA-Messung nach der ersten Spritze an, bevor die nächste verabreicht wurde….Blutbild war i.O., keine Probleme, PSA erfreulich gesunken auf 0,07. Super, alles in Butter dachten wir.

So ging es dann mit seinem guten Allgemeinbefinden weiter bis zur geplanten Bestrahlung im September, die ca. 8 Wochen dauern sollte.

Die ersten 3 Wochen gar keine Nebenwirkungen, dann ab der 4. Bestrahlungswoche völliger Zusammenbruch mit absoluter Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme…kaum noch was möglich, nur noch geschlafen.
Daraufhin hat sein Hausarzt ein Blutbild angeordnet, was absolut aus dem Rahmen viel… HB bei 9, Entzündungswerte erschreckend, schlechte Leberwerte, Thrombozyten viel zu hoch usw….
Er erholte sich dann langsam, aber das Blutbild wurde in den letzten Wochen nicht besser.
Die zweite Bestrahlungshälfte hat ihm enorm zugesetzt.

Daraufhin wurde ein Ganzkörper-CT, MRT-Kopf und eine Knochenszintigraphie angeordnet.
In der Befundung der Szintigraphie wurden an zwei Rippen und an dem 3. LWK auffällige Stellen erkannt und ggf als Metastasen gedeutet (dazu muss ich sagen, dass die Rippensachen bei der Szintigraphie vor der OP als "ältere Frakturen" gedeutet wurden).
Der Rest war wohl i.O..
Der PSA wurde bei diesem Blutbild auch gemessen mit 0,22 (viel zu hoch oder?).

Gestern war mein Vater nun ca. 2 Wochen nach Bestrahlungsende bei seinem Urologen, um sich erneut die Trenatone-Spritze geben zu lassen. Erneut wurde ein Blutbild gemacht. Entzündungswerte gut verbessert, ihm geht's auch gefühlt wieder ein wenig besser. NUR: PSA bei 0,48 :-((

Wie kann denn das so schnell nach Beginn der Hormontherapie sein? Im Forum wurde berichtet, die Therapie wirkt erstmal so ca. 2 Jahre?

Er soll nun zusätzlich Bicalutamid nehmen, 50 mg…

Kann denn das in Kombination überhaupt noch wirksam sein, wenn die Spritze alleine bei ihm scheinbar so schnell nicht mehr anschlägt? Oder kann die Bestrahlung den PSA erstmal in die Höhe getrieben haben?
Wie soll das denn nur weitergehen, wenn der PSA trotz Spritze so schnell ansteigt?
Würd mich freuen, wenn hier jemand etwas Rat wüsste.

Viele Grüße, Andrea
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