Einzelnen Beitrag anzeigen
  #11  
Alt 13.12.2013, 14:06
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.877
Standard AW: was kommt da auf mich zu?

Liebe Sonnenschein-Frau,

auch von mir noch ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Wie Du schon erfahren hast, gibt´s hier viele Infos von total netten Frauen!!

Ich finde es super, dass Du so schnell gehandelt hast und nach einem Zentrum gesucht + es gefunden hast. Genau richtig, dieser Schritt.
Von Fürth nach ERlangen ist es ja auch nicht sooo weit.

Dort wird nun aller Voraussicht nach zunöchst eine Bauchspiegelung gemacht, um genaueres zu sehen, um dann im Falle des Falles gleich weiterzumachen und einen grossen Bauchschnitt zu machen, um alles herauszuholen. Während der OP wird ein sog. Schnellschnitt gemacht und im Labor bestimmt ob Bös oder Gutartig (letzeteres sei Dir von Herzen gewünscht, .... seufz, aber meist ist es anderes). Nach der OP gehen Zellproben ins Labor/Pathologie und dort wird in ein paar Tagen die genaue Diagnose bestimmt. wieder Wartezeit.

Leider muss ich Dir sagen, dass alles, was Du geschrieben hast, auf EK hindeutet. Der Schwangerschaftsbauch ist in dem vielen Bauchwasser begründet, das drückt dann von unten auf das Zwerchfell, so dass man nicht mehr gut atmen kann. Das hatte ich auch.
Du kannst in deinem Krankenhaus nachfragen, ob irgendetwas dagegen spricht, Dich zu punktieren. Das würde für ein paar Tage Erleichterung bringen. Bis das Bauchwasser sich wieder nachbildet. Die Punktierung ist eigentlich ein Standard-Verfahren bei Bauchwasser.
Frag einfach mal nach.


Bei Diagnosestellung war ich 40 Jahre alt, nun werde ich in einem Monat 44 - und das obwohl mein Tumor weit fortgeschritten war. Aber meine ERst-OP lief so optimal wie möglich, das ist sooooo entscheidend. Und danach gibt es viele gute Behandlungsoptionen /Chemos. Und viele Dinge, die man selbst tun kann. Doch davon zu einem späteren Zeitpunkt.

Wichtig für dich ist zu wissen, dass Du dieser Krankheit nicht hilflos ausgeliefert bist. Du kannst den Verlauf entscheidend und Positiv beeinflussen. Den ersten Schritt dazu hast Du mit deinem Freund ja shcon geschafft (erlangen)-.

Übrigens - obwohl ich von Erlangen nur Gutes gehört habe , wäre auch München eine Alternative. Dort operiert Frau Dr. Schm. (vollen Namen dort man hier im Forum nicht nennen), die ist auch sehr gut. Und forscht und publiziert auch viel zur Thematik EK.

Dabei fällt mir noch etwas ein: solltest Du NACH der grossen OP dicke Beine bekommen, ist das ein Lymphödem und da die Krankenhäuser aus kostengründen meist erst spät mit der THerapie beginnen, dann bestehe darauf, dass sie sofort beginnen. Die frühe Lymphdrainage ist entscheidend darüber, ob Du das jemals wieder weg bekommst. (Leidvoll selbst erfahren .... dass es zu spät begonnen wurde).
Zwar nur am Rande, aber für den späteres Leben entscheidend ...

Darmspiegelung - es wird so sein, dass der Tumor, vermutlich eine Peritonealkarzinose (meist) auf den DArm drückt. Aber das Gute daran ist, das er vermutlich noch nicht infiltriert hat, sonst hätten die Ärzte das gesehen. Das wäre toll.

Für die OP wünsche ich Dir alles alles Gute.
Hier tummeln sich übrigens viele "jüngere" Frauen mit EK. (Hast Du eigentlich Kinder? ) Du bist hier gut aufgehoben

Also: raus mit dem Mist und dann zurück ins normale Leben!

LG
Birgit
Mit Zitat antworten