Hallo,
Ich will mal wieder ein Update da lassen. Meinen Mann gibt es immer noch, er gilt schon als medizinisches Wunder. Über 2 Jahre sind seit seiner Diagnose vergangen, bei Diagnose wurden ihm 3 Monate in Aussicht gestellt.
Er bekam von 07/2017 - 01/2019 Chemotherapie FOLFOX Cetuximab, Avelumab im Rahmen der AVETUX Studie. Die umfangreiche Lebermetastasierung hat sich fast gänzlich zurück gebildet. Anfang des Jahres wurde durch ein CT ein Progress von Lympfknotenmetastasen im Bauchraum festgestellt. Ab März 2019 bekam er 12 Chemos FOLFIRI. Jetzt hat er eine 3monatige Chemopause.
In 2 Wochen ist ein CT und PET-CT zur Verlaufskontrolle geplant. Sollten sich die Metastasen im Bauchraum zurück gebildet haben, überlegt mein Mann, ob eine Entfernung des Primärtumors in Frage kommt. Er befindet sich in guter körperlicher Verfassung.
Ihm ist klar, dass eine OP seinen Krankheitsverlauf aufhalten oder auch drastisch beschleunigen kann. Aber inzwischen ist ihm auch ein schnelles Ende recht.
Er kann nicht mehr. Alle 2 Wochen schlecht sein, dauerkrank, keine Zukunft haben. Er fühlt sich betrogen und ist immer noch mehr wütend als traurig. Er stürzt sich in selbstgestellte Projekte, um gedanklich abgelenkt zu sein.
Trotzdem hatten wir bis jetzt eine gute Zeit. Wir waren sehr viel in Urlaub, erleben ein sehr intensives Miteinander. Und doch weiß ich oft nicht, wie wir die nächste Stunde aushalten sollen und Tränen gibt es reichlich.
Weiter also!
Zitat:
Zitat von zebra01
auch bei meinem Mann sind die Haare nicht vollständig ausgegangen.
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Ja genau, die Haare hat mein Mann durch FOLFIRI auch nicht verloren, aber sie sind sehr dünn und flusig