[Beachmaus13]

Vor fast einem Jahr bekamen wir die Diagnose „kleinzelliges Bronchialkarzinom“…seit nun etwas mehr als 2 Monaten ist er nicht mehr bei uns… Mein Vater, im Nachhinein gesehen mit Sicherheit einer der besten der Welt, ist mit 62 Jahren am Lungenkrebs gestorben. Die Rente hatte er seit Mai diesen Jahres endlich durch, das erste Mal ausgezahlt werden sollte diese Ende August. Mein Vater hat dies leider nicht mehr erleben dürfen!
Sein ganzes Leben hatte er gearbeitet, als Tiefbauarbeiter. Mit meiner Mutter führte er über 30 Jahre lang eine Wochenendehe, nur damit es uns gut ging. Meine Mutter starb 2002 an einem Herzinfarkt. Das hat ihn sehr aus der Bahn geworfen! Mein Vater war nicht immer einfach, trotzdem hätten wir alles für ihn getan! Einer von uns begleitete ihn immer zu seinen Arztterminen. Zusammen wollten wir diesem Sch… Krebs strotzen. Er hat so gekämpft, alles tapfer über sich ergehen lassen. In den letzten 9 Monaten seines Lebens hat er mehr Zeit in irgendwelchen Wartezimmern verbracht als in seinem gesamten restlichen Leben. Mein Vater ist nie zum Arzt gegangen… Leider….
Nun ist er nicht mehr da, die Lücke die er hinterlässt, ist nicht zu schließen. Er fehlt mir unendlich! Die simplen Gespräche zwischen uns… Nichts ist mehr so wie es war! Was würde ich dafür geben noch einmal das „Knacken“ seines Gebisses zu hören, von dem ich immer so genervt war, wenn er eine Apfelsine aß…Die ganzen vielen Kleinigkeiten, die ich ihn einfach nicht mehr fragen kann… Ach hätte er mir doch noch einmal gezeigt, wie er die Bratensoße zubereitet, die mein Freund immer so gern gegessen hat…Ach wäre er doch einfach noch da… Er fehlt mir so… Ich fürchte ich werde nie damit klar kommen!