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Alt 20.05.2005, 22:14
Gast
 
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Standard was soll ich tun

Liebe Andrea,

meinem Mann geht es nicht so gut, er wird am Dienstag operiert, weil einer seiner Knoten direkt neben der Halsschlagader ist und droht diese zuzudrücken.

Wir reden immer noch nicht über seine Krankheit, was kommen kann wie es weitergeht, ich darf ihn am Dienstag auch nur in die Klinik fahren und muß dann wieder nach hause hat er gesagt. Er möchte mich nach der OP nicht sehen. Er will mich schonen, dabei würde es mir besser gehen wenn ich an seinem Bett wäre, wenn er aufwacht, aber ich respektiere seinen Wunsch.

Er hat sehr starke Schmerzen, obwohl er Morphium MST 30 bekommt. Er hat damals alle seine Zähne verloren und hat demenstprechend Untergewicht, auch weil er einen Pilz im Mund durch die Bestrhalung bekommen hat. Daß er immer noch Schmerzen hat, verstehe ich nicht, vielleicht kann mir das mal Martina bei Gelegenheit hier erklären.

Deiner Kollegin gehört (entschuldigung kräftig hinten rein ge.....
und wenn Deine Freunde nicht so gut damit umgehen können, dann bleib hier im Forum.
Bei uns haben sich auch Freunde zurückgezogen (sie wissen nicht wie sie mit uns umgehen sollen) ich trag es ihnen nicht nach.

Liebe Angela

ich kann mich noch gut an die erste Zeit erinnern, als die Diagnose gestellt wurde.
Auch ich hab ständig Tränen in den Augen gehabt, mein Mann wollte nicht daß irgendjemand davon erfährt daß er Krebs hat. Es war einfach nur schlimm. Aber nach einiger Zeit beruhigt man sich wieder und nimmt es so hin. Vielleicht sind wir Frauen im "Hinnehmen" besser, ich weiß es nicht.
Allerdings auch jetzt noch ist es für mich schlimm wenn es ihm schlechter geht, heute zum Bsp. kam ich nach Feierabend nach hause und ich fühlte bei ihm einen neuen Knoten am Schlüsselbein, als ich ihn fragend ansah, sagte er mir den hätte er schon eine geraume Zeit.
Es sind jetzt 3 sichtbare Knoten.
Dann ging er weg, damit ich nicht sehe wie er leidet.
Meine Welt stürzt doch auch jedesmal zusammen wieso können wir uns nicht trösten.
Stattdessen kommt er nach einer Stunde zurück und versucht mich zum lachen zu bringen.
Er ist nunmal so und ich werde ihn nicht mehr ändern.

Liebe Susanne, von seinem Tod habe ich auch schon geträumt und habe mich danach furchtbar geschämt. Jetzt denke ich, daß unser Unterbewußtsein versucht mit all dem Klar zu kommen.

Alles Liebe, melde mich nach Dienstag wieder bei Euch

Suzan
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