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Alt 07.06.2012, 21:02
ravenna3 ravenna3 ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Hallo ihr Beiden,

Zitat:
meine lieben, ich brauche eure hilfe - bitte.................

mein mann hatte seine erste nachsorge - OP war am 9.12.2012, danach chemo und bestrahlung, trotzdem sind jetzt in beiden lungen flügel viele viele winzig winzig kleine tumore, alle anderen organe sind frei.
im juli wird wieder mit einer chemo begonnen, lt. arzt kann man damit 80 % der biester wieder abtöten, jedoch wird immer wieder was nachkommen - angeblich kann man diese chemo 3 x machen, dann nicht mehr. was ist dann ??????????????????????????

leider konnte man bei der OP im Dez. nicht alles böse entfernen (das wurde uns erst jetzt gesagt).

glaubt ihr das ich noch ein paar jahre mit meinem mann haben kann? ich bin nur am heulen und vollgedröhnt mit medikamente.

vielleicht kann mir jemand antwort geben, danke

lg gitti
Liebe, liebe Gitti!!
Heute morgen habe ich deinen Hilferuf im Betroffenenforum gelesen - ich musste es erst mal sacken lassen.
Habe mich zurückversetzt in die Tage, als mein Mann seinen Hirnport bekommen hat, und ich AKUT um sein Leben gebangt habe ... mein Bauch krampft sich bei diesem Gefühl zusammen, und jetzt geht es DIR gerade genaus so. Es tut mir so, so leid!!
Aber: - du schreibst, winzig, winzig kleine Tumore, zu 80% abzutöten - das ist doch schon mal was!!
Step by Step!
Erst kommt jetzt die erste Chemo, wenn die überstanden ist, werden die Karten wieder neu gemischt, - und es geht ja auch einige Zeit damit ins Land ... wer weiß, wie lange die Biester abgetötet bleiben, wenn genug Zeit dazwischen ist, "dürfen" sie glaube ich wieder eine schon gegebene Chemo wieder geben? (da bin ich mir allerdings nicht 100%ig sicher).
Nur so stehen wir das durch, an jeden Hoffnungsnagel klammern, anders halten wir das nicht aus!
Und: es hat noch keiner davon gesprochen, das unsere Männer austherapiert sind, bei meinem nicht, bei deinem nicht und für Edith's Mann gibt es auch noch Hoffnung!!
Trotz allem ist es schwer auszuhalten.
Diese Woche ist in Amerika der Krebskongress, vielleicht bringen unsere Onkologen ja neue Erkenntnisse/Medikamente mit?

Liebe Edith,
Alles was ich Gitti gerade zugesprochen habe, gilt natürlich auch für dich/euch. In meine Gedanken an "betroffene Ehefrauen" schließe ich immer euch beide mit ein; eigentlich vergeht gar kein Tag, an dem man nicht denkt: wie schaut's da wohl gerade aus.
Vor allem, wenn man länger nichts gelesen hat, dann sorgt man sich ... aber ich habe selber manchmal einfach nicht den Antrieb zu schreiben.

Nun zu mir/uns:
Eigentlich ist die Situation unverändert ... weiterhin Kopfschmerz und Schwindel, aber ich bilde mir ein, nicht mehr soo häufig. Allerdings sagt mein Mann auch nicht immer was, oftmals sehe ich ihm den Schmerz an und muss ihn fragen, od er nicht ein paar Tropfen nehmen will.
Auch kann ich ihn zu nichts motivieren, ich glaube, mal hier "rauszukommen" täte ihm so gut.
Morgen erfahren wir das Ergebniss der Liquoruntersuchung; am Montag ist sein Onkoprof. aus Amerika wieder da.

bis bald ihr Lieben, ihr seid tgl. in meinen Gedanken!

LG Sylke
__________________
mein Mann: ED 11/2011 - metastasiertes Adenokarzinom G2 re. Lungenoberlappen cT3 cN3 cM1
Metastasen an beiden Nebennieren, sowie LWK 3,4,5 und 6

26.05.50 - 09.12.12

Alles verändert sich mit dem, der neben uns ist, oder neben uns fehlt
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