AW: Siegelringzelliges Adenokarzinom
Hallo Remmi,
ich habe auch viel quergelesen und mir viele infos geholt. das ist einerseits wichtig und gut (wie ich finde) damit man weiß, mit was man es zu tun hat.
aber andererseits hat es mir auch wahnsinnige angst gemacht. es hat dazu geführt, dass ich quasi darauf gewartet habe, bis bei meiner mama die komplikationen anfangen. einfach, weil ich so erschrocken war.
das habe ich mir nun abgewöhnt. nicht, dass ich die augen vor der wahrheit verschliesse, aber man muss auch die zeit geniessen können, die einem noch bleibt. und ich habe für mich als angehörige festgestellt, dass ich nicht jeden tag mit der angst leben kann und will. es wird alles noch schlimm genug werden, dessen bin ich mir bewusst. aber bevor es soweit ist, will ich einigermaßen "normal" leben.
meine mama hat im september 09 die diagnose bekommen, magenkrebs unheilbar, keine op mehr, nur noch chemo palliativ. jetzt ist es märz und sie hat gerade eine 6wöchige pause, bevor sie wieder mit einer anderen chemo anfängt. unser hausarzt hat ihr auf drängen meines vaters im september gesagt "vielleicht erlebt sie noch weihnachten, ostern auf keinen fall" momentan geht es ihr noch gut und das ist das wichtigste!
liebe grüße
|