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Alt 23.05.2006, 10:25
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

Nachdenkliches aus verschiedenen Quellen zum "Tod als Freund" und zur Schwierigkeit zu uns selber zurück zu finden nach dem Tod eines geliebten Menschen.

Anfang der Zitate:

Nach Henri J. M. Nouwen besteht unsere Aufgabe darin, uns mit dem Tod anzufreunden.

"Menschen, die sich mit dem Tod angefreundet haben, können der eigenen Sterblichkeit ins Gesicht sehen und sich für das Leben frei entscheiden".
(Henri Nouwen, "Sterben um zu leben", Herder-Verlag, Freiburg)

Diese Menschen bekommen einen neuen Blick auf das Ziel und laufen "befreit auf". Ich kann mich mit dem Tod anfreunden, wenn ich von Menschen höre, die in Würde ins Ziel gelangt sind. Das gibt mir Kraft, selber weiter zu laufen. Ich kann mich mit ihnen freuen und sie als Vorbilder für mein eigenes "Rennen" nehmen.

Der Psychoanalytiker Erich Fromm hat vor Jahren das Buch "Authentisch leben" verfasst. Seine Kernaussage kann man kurz auf den Nenner bringen, "dass wir nur dann zu einem glücklichen und erfüllten Leben finden, wenn wir authentisch leben." Das geschieht laut Fromm, "wenn wir aus uns selbst heraus leben und Entscheidungen treffen, und nicht bloß die Erwartungen von außen erfüllen."

"Nicht was man gedacht hat hält, nur was man gefühlt hat. Jeder Dank und jedes Gefühl bleiben gebunden an mich. Alles kommt auf mich zurück.

Authentisch sein (Ich selbst sein) heißt zur Ruhe kommen."


Ende der Zitate
__________________
Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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