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Alt 24.12.2007, 03:51
chiron chiron ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom OP meines Vaters

Hallo Viola,

herzlichen Dank für deine Antwort.

Peter und PrinzessinAqua auch an Euch herzlichen Dank.

Ja Viola, du hast wohl recht wenn du meinst man kann vorher keine Prognosen abgeben.

Das mit der Lymphknotenmetastase bei deinem Vater klingt ja schauerlich. Tut mir leid, dass das passiert ist. Grad wo die Ärzte doch sagten er braucht keine Chemo.

Ich wüßte nicht ob ich auf eine Chemo drängen soll wenn nach der OP laut Ärzten alles "in Ordnung" ist, und sie meinen er braucht nix. Ich meine, eine Chemo kann ja doch ziemlich harte Hämmer beinhalten, Nebenwirkungen en mas, auch psychische. Aber ich werde die Herren Doktoren mal ordentlich ausfragen. Vielleicht gibt es ja auch eine Art "leichtere" "Präventions-Chemo"..? Für nach der OP, wenn nix zu entdecken ist. Es kommt sicher drauf an wieviel man von welchen Medikamenten wie oft nimmt.

Danke für den Hinweis daß Positivity ganz wichtig ist. Manchmal denke ich mir ja, mein Vater soll die ungeschminkte Wahrheit auf jeden Fall jederzeit wissen, aber auf jeden Fall die Kraft haben zu kämpfen. Wenn die Meldungen zu negativ rüberkommen, könnte er an Kraft verlieren, da muss man aufpassen.

Naja, gestern hab ich ihm ein Buch mitgegeben und ihn ein bissel aufgebaut (er hatte mit meiner Mutter gestritten). Wir waren Essen und haben es ordentlich genossen! Jedensfalls haben wir darüber gesprochen warum ihn manche Dinge krank machen und über eventuelle Ursachen der Krankheit (außer rein körperlich bedingt). Und ich hab ihm erklärt dass er sich mehr abschotten muß gegenüber negativen Dingen die auf ihn einstürzen, er soll sich nicht mehr giften, das ist Gift für ihn. Und daß er sich öffnen soll, wenn er Gutes erfährt, Liebe und Zuneigung.

Er hat das am Anfang nicht kapiert, er meinte man schottet sich entweder gegenüber einem Menschen ab, oder ist auf Gedeih und Verderb Liebe/ Hass eines Menschen ausgeliefert. Deshalb habe ich es ihm dann aufgezeichnet damit er´s kapiert und hab ihm gesagt, dass er die Zeit als Dimension vergisst. Denn man kann sich wohl der Liebe eines Menschen öffnen und diese annehmen, und sich aber vor dem Hass der auch vom selben Menschen kommen kann, innerlich abgrenzen. Er meinte vorher, das wäre nicht authentisch. Manchmal fühlt er wirklich wie ein Kind.

Bin schon gespannt wie das heutige Weihnachtsfest wird. Jedenfalls fährt er mit meiner Mutter über Silvester für eine Woche nach Rom. Ein paar Tage später kommt er dann ins Krankenhaus.

Ich hab mit dem Chirurgen noch nicht gesprochen. Aber werde das bald tun.

Viola, ganz liebe Grüße an dich und ein Weihnachtsbusserl

Geändert von chiron (24.12.2007 um 03:55 Uhr)
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