Vielen Dank ,für die vielen lieben Worte.Es tut gut so viel Anteilnahme zuerfahren.
Seid Donnerstag ist auch noch kein Tag vergangen wo nicht irgendjemand vorbei kommt ,ob Verwandschaft,freunde oder Nachbarn.Und immer bringt uns auch jemand etwas schönes zu Essen vorbei ,denn ans Kochen könnte jetzt keiner von uns denken.Jeden Tag sind meine Mutter ,meine Schwester ,mein Bruder ,seine Freundin ,meine Kinder und Mann zusammen planen überlegen alles für Freitag.Wir weinen und lachen ,mein Vater hat immer viele Witze erzählt und so machen wir es auch. Man muß an sovieles denken.Es ist wahnsinn das man das alles macht,wie in Trance und teilweise ohne zubegreifen .Habe die Trauerkarten gefaltet und gar nicht richtig verstanden was ich da mache.

Liebe Sonja ,wir hatten auch eine sehr intensive glückliche Zeit.Sie war auch anstrengend ,aber auch schön .Vorallendingen das wir alle so fest zusammen gehalten haben und mein Vater nie wirklich alleine war.Wie wir ihn am Dienstag aus dem Krankenhaus geholt haben ,um dann einen neuen Weg einzuschlagen ,waren wir allle glücklich ,auch mein Vater .Wir sind sofort zum Hausarzt gefahren um den weiteren Weg zubesprechen.Er hatte es dann erreicht das wir sofort am Donnerstag einen Termin in Harburg zum Kernspint bekommen haben.Das Krankenhaus hielt das ja nicht für nötig. Mittwoch hatte mein Vater einen sehr schönen Tag ,das Wetter war schön und es ging ihm gut.Er war bei seinen Tieren ,es war einfach ein schöner Tag .Abends als meine Eltern und ich noch im Garten saßen hat mir ein Vogel auf den Kopf gesch... und ich habe mich darüber riesig gefreut ,weil es Glück bringt und ich habe noch zu ihm gesagt das morgen im Kernspint alles gut wird und wir dann endlich erfahren was los ist und ihm dann endlich geholfen wird.Wir sind dann auch am Donnerstag losgefahren um 6.15 Uhr.Es war sehr anstrengend für ihn da er die Luft nicht so lange anhalten konnte ,aber er hat alles tapfer ertragen.Nach 2 1/2 Stunden sind wir wieder zurück gefahren und er war so kaputt. Wir haben dann noch zusammen gefrühstückt und er hat sich dann schlafen gelegt .Um 2 Uhr wollten wir dann die Bilder abholen.Zum Mittag ist er noch aufgestanden und nach dem Essen gleich wieder ins Bett .Um 13 Uhr dann ist er aufgestanden und hat meine Mutter gerufen das ihm so schlecht ist und schwindelig.Meine Mutter hat mich sofort geholt und ich wollte ihn wieder ins Krankenhaus bringen habe aber sofort gemerkt das ich ihn diesmal nicht fahren kann .Habe dann sofort den Krankenwagen gerufen und es ging ihm von Minute zu Minute immer schlechter .Zehn Minuten können zu einer ganzen Ewigkeit werden wenn mann auf den Krankenwagen wartet.Als sie kamen und sie ihm Sauerstoff gaben kam er schon nicht mehr an auch der Tropf ging nicht mehr rein.Innerhalb von 15 Minuten war er tot .Nichts ist mehr wie es war und wird es auch nie wieder.Es ist so unendlich schwer .
Lieben gruß Annie