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Alt 13.07.2007, 08:42
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Sabine1965 Sabine1965 ist offline
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Standard AW: Rektum-Ca => Schmerzen im Kreuzbein

Hallo Ihr Lieben,

bin sofort dabei: Thread mit den blödsten Sprüchen sowie Club der Sabinen

Ich fang gleich mal mit einem Spruch einer Krankenschwester morgens um 5 Uhr an, dieses war 3 Tage nach der Darm-OP:

"Sie können ja gar nicht so große Schmerzen haben, eben haben Sie ja noch tief und fest geschlafen" (nach der Entlassung aus dem KH wurde übrigens festgestellt, dass mein kompletter Bauchraum und alles, wo sich was ansammeln kann, voller Flüssigkeit gewesen ist - das waren Schmerzen zum "auf dem Boden kriechen und winseln"...)

Ja, die Ungewissheit ist hart - und so langsam kommt echt die Angst, was noch alles kommt Ich war die ganze Zeit so "taff", wollte keine Schwäche zeigen, hab diesem Sch...krebs den Kampf angesagt und dann wird einem regelrecht der Boden unter den Füssen weggezogen. Aber da muss sich jeder Krebspatient wohl ein dickes Fell zulegen, da dies ja jederzeit passieren kann, nicht wahr? Ist vielleicht makaber, aber Ihr versteht bestimmt, was ich meine.

Ich habe gestern Abend noch zu meinem Mann gesagt, dass ich mir zukünftig nichts mehr von den Ärzten / Pflegepersonal gefallen lassen werde, die werden mich kennen lernen Aber wie gesagt, es ist ja alles nicht so einfach, wenn es einem richtig dreckig geht Nach den letzten Vorkommnissen während meines Aufenthaltes im Dezember habe ich übrigens das ganze Krankenhaus per Briefe aufgescheucht - es gingen sogar Schreiben zwischen der Klinikleitung und mir hin und her - aber als es dann zu unbequem wurde, hat man das seitens der Klinik einfach einschlafen lassen und reagiert nicht mehr. Das alles, was ich denen geschildert habe, ja gar nicht so gewesen wäre etc. pp. ist ja klar, nicht wahr? Und auf den vollständigen OP-Bericht sowie vorangegangene Berichte über Chemotherapie und so etwas wie einen Therapiepass warte ich noch immer...

@Luna-Tina
Nein, Du machst mir keine Angst - die hab ich nämlich schon. Ich muss nur aufpassen, dass mich die Angst nicht lähmt. Ich bin eher der Mensch, der mit klaren Angaben / Befunden besser umgehen kann und es ist nicht verkehrt zu wissen, was passieren kann. Und da mich die Ärzte bisher nicht wirklich auf die Folgen der vergangenen Operationen aufgeklärt haben, bin ich dankbar für Erfahrungsberichte von Betroffenen.

Herzlíche Grüße

Sabine
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Alter: 42
Diagnose malignes Melanom im Mai 2006
Diagnose Darmkrebs im September 2006

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Hoffnung bedeutet nicht, zu wissen, wie etwas ausgeht,sondern zu wissen, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.
Vaclav Havel
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