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Alt 24.07.2004, 15:41
Gast
 
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Standard Pits Kampfgeist

Hallo, Ihr Lieben!

Auch mein Mann (47) und ich (44) befinden uns seit Februar diesen Jahres im selben Club wie Ihr.
Angefangen hatte es bei meinem Mann mit dem klassischen Ikterus (Gelbsucht). Nach zwei Wochen Krankenhausaufenthalt wurde der Blindarm entfernt, der schon zwei Monate durchgebrochen war. Zuvor war ihm der Gallenstent eingelegt worden. Nach drei Tagen folgte eine Notoperation wegen Darmverschlusses.In der kurzen Zeit hatte er schon 20 kg abgenommen. Ein Radiologe in Frankfurt hegte den Verdacht auf BSDK,doch wurde er von den behandelnden Ärzten nicht ernst genommen.Wir wollten natürlich auch nur das Gute hören.
Nach eineinhalb Wochen Daheimseins musste er wegen Unwohlseins wieder ins Krankenhaus. Als man den Stent zog, bekam er wieder Gelbsucht.Dies war wohl das schlimmste Ostern, das ich erlebte. Der behandelnde Arzt war in Urlaub,so dass wir ihn in die Uni Klinik nach Frankfurt verlegten.( Mittlerweile hat er schon 5 oder 6 Stents gewechselt bekommen)Nach 3 Biopsien hiess es zunächst Verdacht auf Gallengangtumor. Dann war eine Whipplesche Op geplant, die aber verschoben werden sollte, " weil er ja nicht der einzige Krebspatient sei"....!
Er wurde auch nur auf- und zugemacht- zuviele kleine Mikrometastasen in beiden Leberlappen, das Pankreaskopfkarzinom so gross wie eine Mandarine.
Alle Hoffnung hatten wir in die OP gesetzt.Doch das war noch nicht alles. Eine Woche später wurde nochmals(!!!) eine Not- OP durchgeführt wegen Verdachts auf geplatzte Magengeschwüre. Es war aber nur Gallensaft, der durch die Biopsiewundenden der Leber floss.
Mein Mann bekommt nächste Woche die 5. Chemo mit Gemzar, er wiegt jetzt 65kg (174) unjd kämpft mit seinem Gewicht.Nervlich ist er verständlicherweise auch nicht so gut drauf.Sollte die Chemo nicht anschlagen, probieren wir es mit Alimta.
Ich wünsche Euch allen weiterhin viel MUT !