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Alt 04.10.2007, 21:01
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Stefan,

glaubst Du wirklich, dass sich andere nicht um das "was wäre wenn" kümmern, nur weil sie Daumen drücken etc.? Dass sie das halt nicht so explizit aussprechen?

Ich habe meine Mutter 11 Monate mit LK begleitet, ohne Therapie wäre sie elend erstickt. So versagten ihre Organe, was ein wesentlich einfacheres Sterben ist als qualvoll ersticken. Man muß sich - wenn man es schon so genau wissen will - auch mal von der Seite anschauen. Was ist, wenn man keine Therapie macht, welche Auswirkungen hat das, wie sterbe ich. Oftmals stellt man dann nämlich fest, dass die Therapie gar nicht so "schlimm" ist wie das, was LK mit dem Körper macht. Mal ganz klar ausgesprochen. Vielleicht, vielleicht aber schlägt der Körper dem Krebs doch ein Schnäppchen und es läßt sich mit Therapie doch noch ganz gut leben. Golfen, reisen etc. Tja, wenn man natürlich nicht zur Diagnosestellung geht, man keine frühe Therapie erhalten kann oder sie auch ablehnt, dann weiß man ja leider nicht, ob man nicht zu den Glücklichen gehört, die noch gut leben, die die Chemo etc. ganz okay überstanden haben.

Wie vereinbarst Du denn den Aspekt mit Deiner Seele?

Grüße

Astrid