Thema: Prostatakrebs
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Alt 04.02.2005, 02:30
Gast
 
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Standard Prostatakrebs

Hallo F.R.

Ihre Sorgen und Nöten kann ich nachvollziehen. Wenn auch ein wenig jünger als Ihr Vater kann ich ihn nur bedingt verstehen, denn ich würde ihm raten, nicht aufzugeben. 75 Jahre alt zu sein ist noch nicht das Ende und metastasierter PK mit PSA 96 ist bei weitem kein Grund, aufzugeben. Da gibt es noch eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, die Ihr Urologe sicherlich kennt. Und viele andere Mitbetroffene mit weitaus höherem PSA und Mehrfacherkrankungen ergreifen ohne zu Zögern solche Möglichkeiten. Ich beobachte es in meinem Umfeld.
Das "Müdesein" scheint unser aller Begleitung bei diesem Krebs zu sein. Viele Männer in meiner Gruppe, die schon mehrere Jahre mit dem Untermieter PK leben müssen, klagen darüber. Heute nennt man es wohl Fatigue.
Und wenn es so sein soll, dass Ihr Vater wirklich alles ablehnt, dann können Sie helfen, seine Würde zu bewahren und ihn nicht als totkranken Menschen behandeln. Hier bei uns in Bielefeld gibt es eine Hospiz-Selbsthilfegruppe. Habe dort mal einen Vortrag gehört, der mir ein wenig geholfen hat, mich persönlich auf das unweigerlich kommende Ende vorzubereiten. Dort wurden auch sinnvolle Ratschläge für Angehörige gegeben, die ich aber nicht wiederzugeben vermag.
Versuchen Sie in Ihrer Gegend Kontakt zu so einer Gruppe herzustellen. Man wird Ihnen bestimmt helfen.

Grüße und trotzdem alles erdenklich Gute für Ihren Vater
Wolfhard
www.prostata-sh.info
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