Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 19.05.2013, 22:58
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Nachsorge Nierenkarzinom

Hallo Lalelu,

es ist tatsächlich so, die großen Zentren können nur die Hochrisikopatienten weiter betreuen, alles andere würde deren Kapazität sprengen.

Leider gibt es für die Behandlung des Nierenkrebses, so auch für dessen Nachsorge, (noch) keine sogenannten Leitlinien an denen sich die Ärzte orientieren können. Es existieren lediglich Empfehlungen, wie z.B. das Mannheimer Schema. Nach diesen Empfehlungen ist die Nachsorge individuell auf den Patienten abzustimmen (TNM, Grading und Allgemeinzustand). http://www.lh-nierenkrebs.org/media...._id=2033753088 ab Seite 28 hier ist dies erklärt.

Röntgen ist nicht sehr aussagekräftig, CT- Thorax und CT oder MRT-Abdomen und kleines Becken sollten Standard der Bildgebung sein. Der Intervall ist abhängig von den Risikofaktoren. Ein T2b ist sooo klein nicht. Ultraschall ist gut für Zwischendurchkontrolle.

Welches Risiko ist für deine Schwester höher, das eines Rezidivs, bzw. ein zu spät gefundene Metastase oder die erhöhte Strahlenbelastung? Muss deine Schwester leider für sich ausmachen.

Hat deine Schwester keine Nachsorgeempfehlung von der Klinik für den niedergelassenen Arzt, bzw. Hausarzt bekommen? Fragt dort mal nach, danach kann sich dann der Urologe (die für die Nachsorge des Nierenkrebses zuständig sind) richten.

Warum will der Urologe noch ein CT haben, die Bilder des Abdomens sind doch da, und dann sich wegen der Strahlenbelastung ereifern.

Viele Grüße Jan

Geändert von Jan64 (19.05.2013 um 23:27 Uhr) Grund: Alzheimer
Mit Zitat antworten