Einzelnen Beitrag anzeigen
  #35  
Alt 13.05.2010, 22:17
tomtom tomtom ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.11.2009
Beiträge: 281
Standard AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?

Die Umfrage ist offen, also kann jeder daran teilnehmen. Repräsentativ sind solche Umfragen aber sowieso nicht, alleine schon, weil sie leicht manipuliert werden können.

Ob das hier nötig ist, mag jeder für sich selbst bewerten. Mir ist es wichtig, die Thematik zu besprechen und ich habe eine Weg gewählt, der mir durchaus provokant, aber der Lage angemessen erschien.

Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich diejenigen Angehörigen (und auch Hinterbliebenen, um die Begriffe weiter zu verwenden) nicht missen möchte, die hier einen Teil der Gemeinschaft ausmachen und die eben mit den Betroffenen zusammen hier einen lebendigen Austausch gestalten und das Forum an sich am Leben erhalten.

Ich sehe es aber nicht ein, aus unserem (und da seien alle eingeschlossen, die ich eben genannt habe) mehr oder minder vergrault zu werden, weil manche (wenn auch durchaus ebenfalls in einer Belastungssituation handelnd) hier unüberlegte Themen einstellen, bei denen es einem eiskalt den Rücken herunter läuft. Über den tolldreisten Typ, der sich dann auch noch beschwert, weil innerhalb von 20 Minuten nicht mindestens 50 Antworten eingegangen sind, rege ich mich nunmal auf.

Manche von uns haben ein dickeres Fell, andere sind dünnhäutiger. Wollen wir hier künftig nur noch die Dickhäuter schreiben sehen? Das Forum hier ist für mich primär ein Forum für die Erkrankten selbst, was andere nicht ausschließt.

Um eine banale Metapher zu bemühen: Für die im Forum konstant Aktiven ist es ihr Wohnzimmer, in dem sie sich wohlfühlen wollen und in dem sie auch sehr gerne Besuch haben, mit dem sie sich unterhalten. Dass man in ein solches Wohnzimmer nicht laut schreiend und wild um sich schlagend rein rennt, versteht sich an sich von selbst.
__________________
Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist!
Mit Zitat antworten