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Alt 22.05.2005, 08:34
Gast
 
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Standard Ich habe Angst um meinen Mann

Hallo, ich will Ihnen keine A>ngst machen, aber ich würde umgehend wenn ich Sie wäre den Mann am Kragen packen und zu den Ärzten gehen. Mich packt das kalte grausen wenn ich Ihren Bericht lese und die Tränen steigen mir in die Augen. Mein Mann hatte genau das gleiche. Es wurde Ultraschall durchgeführt, Röntgenbild der Lunge, CT, Blutwerte: Nichts war zu sehen, außer das er eine Lungenentzündung hatte mit Wasser in der Lunge. Die Entzündungswerte waren hoch im Blut. Es wurde punktiert, also das Wasser mehrfach weil es immer wieder nachgelaufen ist abgezogen, bis zur Drainaige weil punktieren nicht mehr half. Tja und nun die traurige Nachricht. Mein Mann ist in kürzerster Zeit verstorben. Er hat so ca. 5 Monate gehustet. Diagnose war am 08.03.05 und dann gings ganz schnell. Am 05.05.05 ist er verstorben. Anhand der Flüssigkeit konnte man dann ein Adenokarzinom feststellen. Der Primärtumor wurde bis heute nicht gefunden, Metastasen zum Schluß im ganzen Körper. Er wurde 44 Jahre, war starker Raucher. Die letzten 4 Wochen hat er nicht mehr geraucht. Aber nicht weil er nicht wollte sondern weil er nicht konnte, zu schmerzhaft. Ich bin 35 und Witwe. Am 20-05-05 habe ich meinen Mann beerdigt. Ich bin so traurig, dass ich gar nicht beschreiben kann wie ich jetzt alles auf die Reihe bekommen kann. Als der Krebs ausbrach, haben wir sämtliche Kliniken durch, alle gaben die gleiche Antwort: Keine Chance auf Heilung, keine Chemo, keine Bestrahlung, keine OP mehr möglich. Alles ging so furchtbar schnell. Atemnot und Husten, dann immer ein bischen mehr. Mein Mann war Sportler und wurde immer magerer, immer müder. Ich habe ihn bis zum Schluß nicht allein gelassen und gepflegt. Im Krankenhaus ist er dann gestorben. Ich habe bis zum letzten Atemzug seine Hand gehalten und es war einfach schrecklich. Er war unter Morphium hat also nichts mitbekommen und ist ganz friedlich eingeschlafen, Gott sei Dank nicht erstickt. Ich bin so unendlich traurig. Wir waren 15 Jahre zusammen und kein Tag ohne einander. Was nun? Bitte, bitte schicken Sie Ihren Mann zu allen möglichen Ärzten, ich wünsche meinem größten Feind nicht das war wir beide durchgemacht haben. Mein Mann in Hinsicht auf sein Leiden und ich mit der Angst die ich ab Diagnose Tag für Tag hatte. Ich wünsche Ihnen alles, erdenklich Gute und hoffe für Sie und Ihren Mann das es nur was harmloses ist. Aber es tut mir in der Seele weh Ihren Bericht mit Ihren Ängsten zu lesen. Ich drücke Ihnen die Daumen!!!! LG Manu
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