Hallo zusammen!
Mein Vater hat sich (so wie es bisher aussieht) erfolgreich durch ein Tonsillenkarzinom gekämpft. Nun war ich gerade dabei, wieder Kraft zu sammeln, als gestern der nächste Schlag ins Gesicht kam...
Mein Freund (30, leider langjähriger Raucher) war zum Röntgen, da er Verdacht auf eine Lungenentzündung hat. Ihn plagen seit etwa Weihnachten produktiver Husten, Fieber, Nachtschweiß und z.T. Schmerzen beim Atmen. Durch Antiobiotika wurde es besser, aber es ging nie ganz weg.
Wir haben uns nichts Schlimmes gedacht, aber der Radiologe begrüßte ihn mit den Worten: "Ihr Röntgenbild sieht nicht ganz koscher aus, wären sie 70, würde ich definitiv auf Lungenkrebs tippen"! Bäm!
Das hat mich (und ihn natürlich auch) ziemlich aus den Latschen gekippt. Er soll nun bis Dienstag wieder ein sehr starkes Antibiotikum nehmen und am Mittwoch noch einmal zum Röntgen. Wenn der Befund unverändert ist, geht es zum CT.
Seit gestern bin ich wie in Watte gepackt, schon wieder dieses Warten und der ganze Mist. Ich weiß nicht, wie ich das noch einmal alles durchstehen sollte.
Gleichzeitig komme ich mir sehr egoistisch vor, denn mein Freund hat ja den Verdacht, nicht ich. Dennoch habe ich gestern Abend unter der Dusche einen üblen Heulkrampf bekommen.
Mir schwirrt gerade der Kopf vor lauter Horrorszenarien...
Das Warten ist der Horror!
Ich wünsche dennoch allen ein schönes Wochenende...
LG Andrea