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Alt 09.06.2002, 23:05
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Standard Rauchen und Brustkrebs?

Wie Brustkrebs entsteht




Im gesunden Gewebe wird nach einer vorgegebenen Zellordnung die Zelle gebildet, die bestimmte Aufgaben erfüllt. Durch Teilung einer bereits vorhandenen Zelle entsteht eine neue Zelle, die genau die Funktion der alten Zelle übernimmt, aus der sie entstanden ist. Diese Zellteilung wird von Genen gesteuert. Tumorzellen - beziehungsweise entartete Zellen - gehen zwar aus gesunden Zellen hervor, bei ihnen herrscht jedoch in der Zellteilung ein Chaos, denn die zelluläre Ordnung ist aufgelöst. Sie wachsen unkontrolliert, das heißt, sie sind unterschiedlich groß, teilen und vermehren sich unterschiedlich rasch und haben oft bizarre Formen. Diese Tumorzellen entwickeln Zellverbände, die gut-, aber auch bösartig sein können.

Bei der Entstehung von Brustkrebs breiten sich die Tumorzellen zunächst in den Milchgängen und Drüsenläppchen aus und wuchern in unterschiedlicher Größe zu bösartigen Tumorzellverbänden, also einem Karzinom. Daher heißt der medizinische Ausdruck für Brustkrebs Mammakarzinom.

Irgendwann durchbrechen die Tumorzellen die Basalmembran, verbreiten sich im umgebenden Brustgewebe und zerstören es. Danach dringen sie in die Lymphbahnen, manchmal auch in die Blutgefäße ein. Auf diesem Weg gelangen sie in den Körper, nisten sich in entferntere Organe ein und bilden dort Tochtergeschwülste, so genannte Metastasen.

Bösartige Tumoren wachsen schneller als das gesunde Gewebe und zerstören es. Über Lymphbahnen und Blutgefäße gelangen Tumorzellen in andere Organe und bilden dort Metastasen aus.

Wird dieses zerstörerische Werk der Tumorzellen frühzeitig erkannt, zum Beispiel durch die Entdeckung eines Knotens in der Brust, dann bestehen in der Regel noch keine Tochtergeschwülste, und die Krankheit kann geheilt werden. Deswegen sind die Maßnahmen zur Früherkennung von ganz entscheidender vorbeugender Bedeutung.


Brustkrebs wirksam behandeln
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