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Alt 22.04.2006, 12:02
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Wer hilft mir bei meiner Angst?

Hallo Petsi,

Ich denke, dass du mit deinem Beitrag hier schon den ersten besten Schritt gegangen bist. Das Loslassen der Angst, über sie reden, und schreiben unter "Gleichgesinnten", die deine Ängste verstehen, kann dir etwas helfen. Hier wird niemand sagen, Mensch, reiß dich zusammen und dergleichen.

Was du zusätzlich für dich noch tun kannst, ist eine gute Gesprächstherapeutin zu finden, die diese Ängste ernst nimmt. Die dich langsam führt, mit dir lernt mit dieser Angst umzugehen. Aus meinen Erfahrungen lernte ich, dass für solche Gespräche eine Therapeutin, wenn möglich sogar selbst Mutter, dich evtl. besser anleiten und begleiten kann.

Heutzutage sind die Methoden der Früherkennung so vielfältig, dass sie dir vielleicht eine Erleichterung bei der Angst geben können. Ich bin ebenfalls beideitig vorbelastet, sowie inzwischen meine Kinder. Mich hat die Angst um eine mögliche Erkrankung meiner Kids mehr zu schaffen gemacht, als die Sorge um mich und meinen Mann. Es hat lange gedauert diese Angst in den Griff zu bekommen, um ihnen trotzdem ein so "unbeschwertes" Leben als nur möglich zu geben.

Petsi, schützen kannst du niemanden vor dieser Krankheit. Aber du kannst da sein, und auf deine Eltern achten, dass sie all ihre Nachsorgetermine wahrnehmen. Gehe offen auf sie zu, spreche mit ihnen, soweit sie es zulassen, das hilft auch dir.

Ich wünsche dir die Kraft und den Mut deine Angst zu minimieren, und zu lernen, sie anzunehmen, ohne das sie dich beherrscht.
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Jutta
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