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Alt 25.07.2005, 11:52
Gast
 
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Standard NHL Hochmalig B-Zell Lymphom???

Hallo Ruth,

jetzt ist folgendes Vorgehen angesagt: Bei dringendem Verdacht auf ein hochmalignes Lymphom muß so schnell wie möglich ein so. "Staging" (Screening des gesamten Körpers auf das Stadium der VErbreitung) sowie die genaue Klassifizierung des Lymphomtyps vorgenommen werden. Letzteres geschieht durch die Entfernung eines kompletten befallenen Lymphknotens, ersteres via CT, Röntgen und Sonographie. Ich würde beides so schnell wie möglich anstreben, egal wo Ihr zuerst einen Termin bekommt, eine gute Abteilung für innere Medizin sollte grundsätzlich schon dazu in der Lage sein.

Wenn die exakte Diagnose steht (sollte laut Lehrbuch innerhalb einer Woche geschehen, für baldige Therapieeinleitung)wird eine THerapie vorgeschlagen werden (Wenn es sich um ein lokal begrenztes Lyphom handelt, wird nur bestrahlt werden, aber das glaube ich angesichts des Hustenreizes nicht). Dazu sollte man dann auf jeden Fall eine Zweitmeinung anhören, es sei denn, man ist mitten in einem Top-Kompetenzzentrum, wie z.B. bei Prof Pfreundschuh in Homburg.

Ich würde versuchen, in Tübingen ein wenig Druck zu machen, die Verdachtsdiagnose müßte da schon reichen. Wenn es nicht früher geht, dann behaltet den Termin in Tübingen und begebt Euch vorher in ein anderes KH, dessen Innere eine Abteilung für Hämatologie hat, (Lymphome gehören zu hämatologischen Erkrankugen) um schonmal mit den UNtersuchungen anzufangen.


Alles Gute und keine Panik. Lymphome gehören alles in allem zu den "Glück-im-Unglück"-Fällen. Fast jeder solide Krebs (außer vielleicht dem Cervix-Ca und dem Wilms-Tumor bei Kindern) gilt als gefährlicher und schwieriger zu behandeln. Natürlich ist auch Lymphdrüsenkrebs gefährlich, aber erstmal gibt es eine Menge an Möglichkeiten, ihn erstmal zum Stillstand zu bringen!
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