Liebe Frau Tündel,
danke für die Glückwünsche aus Bayern. Meine Gattin
und ich gehörten übrigens auch zur Gattung der Motorradfahrerinnen und haben überhaupt kein Verständnis für irgendwelche Dünkel gegenüber Scooter-Fahrern!
Herzliche Grüße aus dem hohen Norden in meine 2te Heimat (habe 5 Jahre in Freising gelebt und 2 Jahre in Oberfranken).
Stefanie
Liebe Birgit,
1.000 Dank für deine lieben und klugen Worte
. Ich lese Angelika immer die neuesten Einträge aus dem Forum vor und sie hat sich besonders über Deine Glückwünsche zu unserer Trauung gefreut. Stell Dir vor, neulich hat sie geträumt, dass Du sie hier bei uns zuhause besucht hast... Sie ist sehr beeindruckt von Deiner Geschichte und von Deinem Umgang mit dieser überflüssigen Krankheit.
Wir haben gelesen, dass Dein Mann Deine Krankheit am liebsten komplett verdrängt, sich nicht damit auseinandersetzt und überfordert ist. Als Angehörige kann ich dazu sagen, dass ich ihn einerseits ein kleines bisschen verstehe. Andererseits versäumt er durch diese Haltung etliches und Du versäumst einiges an Unterstützung.
Ich musste auch erst lernen mit dieser Situation am Rande des Abgrunds umzugehen. A. braucht seit Mitte März Schritt für Schritt immer mehr Unterstützung und ich bin Schritt für Schritt in die Situation reingewachsen. Nachdem die erste Chemo nicht angeschlagen hat habe ich Panik bekommen und mir therapeutische Unterstützung gesucht und gefunden. Dafür bin ich sehr dankbar. Auch der Pflegedienst untertützt mich als Angehörige durch Beratung oder auch durch einfach mal ein paar Minuten schnacken. Durch A.'s offenen Umgang mit ihrer Erkrankung und durch die Unterstützung, die ich von allen Seiten erfahre, kann ich A. eine echte Stütze sein und eine gute Ehefrau (
ist immer noch ungewohnt). Wir haben eine Nähe in unserer Beziehung gewonnen, die in unserem Leben vor der Krankheit sicher manchmal gefehlt hat. Natürlich bin ich oft sehr sehr traurig über den Verlust an vielen Dingen, die wir momentan nicht mehr gemeinsam erleben und genießen können. Ich versuche für den Augenblick zu leben, schätze jeden schönen Moment mit A. und versuche ihr möglichst viel Gutes zu tun. Und insgeheim hoffe ich immer noch auf ein Wunder ...
So liebe Birgit, pass immer schön auf Dich auf und genieße Deine Tage mit den Kids am Meer. Lass den Messi einfach in der Ostsee ersaufen!
Liebe Grüße aus dem Land zwischen den Meeren von Stefanie