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Alt 03.07.2005, 22:09
Gast
 
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo, Ihr beiden!

Ich bin auch froh, dass wir uns hier miteinander austauschen können. Für Nichtbetroffene ist es, glaube ich, teilweise schwer mit unseren Sorgen und Ängsten umzugehen. Man hat dann manchmal schon das Gefühl, dass sie gar nicht ganz so viele und genaue Infos haben wollen. Und meine Familie möchte ich auch nicht die ganze Zeit zutexten, obwohl sie natürlich schon für mich da sind, aber die Kinder z. B. manchmal auch etwas überfordert sind. Sie haben schon eine andere Art damit umzugehen. Ich könnte den ganzen Tag von nichts anderem reden.

Liebe Sylvia!

Die Ärzte können ja nur von ihren Erfahrungswerten ausgehen und können sich daher auch gewaltig irren. Ende 2003 hieß es, dass meine Mutter vielleicht höchstens noch 1/4 Jahr hat, wenn die Chemo nicht anschlägt. Dafür hat sie doch noch viele schöne Zeiten erlebt.

Nur jetzt sieht es doch ziemlich ernst aus, weil es ständig neue Metas gibt. Meine Mutter wußte damals von der schlechten Prognose nichts, und ich denke, das war auch gut so. Jetzt haben die Ärzte ihr schon gesagt, dass sie nicht mehr leben würde, wenn sie nicht so gekämpft hätte.
Ob das gut war? Vielleicht ist es die fortschreitende Krankheit oder doch nur die vielen Medikamente, dass sie jetzt so schwach ist und am liebsten gar nicht nach Hause kommen möchte.

Liebe Katrin!

Ob Bestrahlung bei diesen Metas auch möglich ist, weiß ich nicht. Der behandende Onkologe möchte jetzt unbedingt Chemo geben, da es gar nicht möglich ist, alle Metas zu bestrahlen, da sie viel zu viele davon hat.

Wir hoffen jetzt einfach, dass die Chemo noch einmal helben kann (es ist jezt die 4.) und sie noch einmal etwas Lebensmut bekommt und vielleicht doch nach Hause kann und möchte.

Auch für Eure Mütter hoffe ich, dass es Ihnen besser gehen wird.

Ganz, ganz liebe Grüße und viel Kraft für Euch.

Petra
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