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Alt 18.05.2018, 04:27
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Verdacht Lymphom? Und dazu Bluthochdruck.

Hallo Keepcool87,
Zitat:
Warum die LKschwellung nicht direkt forciert wird bzw. schneller untersucht wird, kann ich nicht sagen. Aus der Erfahrung des Ärztemarathons kann ich aber sagen, dass solange man problemlos seinen Alltag bewältigt bekommt, es als 30-jähriger wohl nicht eilt. (kann auch nur meine Auffassung sein).
Denke, wenn sich etwas feststellbar abartig entwickelt, sollte bei jedem Alter mindestens definitiv geklärt werden, worum es sich dabei handelt.
Ob überhaupt etwas oder was dann dagegen unternommen wird, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.

Gerade bei Lymphomen "hängen" die Ursachen dafür ungefähr genau so "im Nebel" wie bei Hypertonie.
Wird irgendwann - meistens zufällig - als eingetreten festgestellt.

Deine Blutdruck-Erhöhung fiel ja auch nicht gerade schlagartig "vom Himmel" herunter.
Und als "Segen von oben" schon gleich gar nicht.
Sondern dürfte eine lange "unentdeckte" Entwicklungszeit gehabt haben.

Das eigentlich Tückische ist, daß man auf einmal eine Krankheit "am Hals hat" und mit der entweder weiterleben muß oder sie auch eingrenzen oder bekämpfen kann - sofern das überhaupt möglich ist.

Ich wünsche Dir sehr, daß Du nicht auch noch ein Lymphom hast:
Es reicht ja schon Deine Hypertonie mit 170/125 Blutdruck.
Sah diesbzgl. mal hier nach:
http://flexikon.doccheck.com/de/Hypertonie

Was mir dabei auffiel, waren Parallelen zu Lymphomen:
Schlappheit, Müdigkeit, geringere Belastbarkeit usw.
Auch Polyneuropathie (PNP):
http://flexikon.doccheck.com/de/Polyneuropathie

Aus eigener Erfahrung kann ich zu PNP nur sagen, daß dies eine fast zwangsläufige Nebenwirkung von Chemos ist.
Verbleibt danach dann auch mehr oder weniger.
(Beschrieb ich auch im Thema von mir, nach dem Du fragtest.
Ist hier im Unterforum: NHL "böse bösartig"...)

Nachdem Du aber keine Chemo hattest, muß es bei Dir andere Gründe für Kribbeln/Taubheit geben. => Klären?
Zitat:
Zum Doc in der Uniklink:
Ich dachte ehrlich auch, dass es dort ala "Greys Anatomy" abläuft mit mehreren Spezialisten/Profs/Docs, wie auch immer. Bis auf mehrere Fotoaufnahmen von dem Geschwulst hat der Doc jedoch nicht viel unternommen.

Wie gesagt, stutzig wurde ich, als er sagte, dass da so viele Blutbahnen reinlaufen und das Ganze sehr confus ausschaue, was mich direkt zum Thema Bluthochdruck gedanklich führte. Es kann ja sein, aber so ein "kleines" Ding sorgt für so viel Wirbel? Vom Nierenaterienschall damals, wusste ich auch, dass der Doc ein Farbdoppler Sono hatte und dieses viele Blau und Rot und Orange sahen im Gegensatz zu systematisch durchbluteten Nieren beispielsweise nicht normal aus. Auch Punkto Nervenbahnen machte mich hellhörig, da meine Füße und Unterschenkel ja nicht von jetzt auf gleich taub/kribbelig wurden. Mein HA meinte auch, dass in der Leistenregion, wo der erste LK sitzt am Knochen mehrere wichtige Nerven verlaufen (laienverständlich).

Sollte mir dieser LK dann auch noch entnommen werden, wird das wohl (so denke ich als Laie) auch keine schnelle OP
Zum Uniklinik-Arzt:
Normalerweise haben Kliniken nicht nur erheblich bessere US-Geräte als ein HA oder Internist, sondern auch US-Spezialisten, die beim "Hineinschauen" in uns per US sofort (z.B.) sagen können:
Schaut leider sehr nach Lymphdrüsenkrebs aus.

Der Arzt fotografierte das nur und konnte Dir gar nichts dazu sagen??
Das ist schon sehr merkwürdig:
Ich würde mir eine andere Klinik suchen, wo die Leute besser "drauf" sind.

Wenn Du es willst, kannst Du hier ja mal sagen, in welcher "Reichweite" Kliniken Deines Wohnortes liegen.
Ich würde lieber Hunderte von km mehr fahren, um in eine Klinik kommen zu können, in der auch ordentlich gearbeitet wird!

DU bezahlst ja schließlich auch die Leute für ihre Leistungen.
NULL Leistung zu bezahlen, käme für mich dabei wirklich nicht in Frage.
Da würde ich mir sofort andere Ärzte suchen, die auch sagen können, was eigentlich los ist.

Was "Heraus-OP" von LK anbelangt:
Die Frage ist dabei immer, wie sinnvoll es ist, im Lymphsystem "herumzuschnipseln".
Denn auch eine Biopsie kann für eine Analyse hinreichend sein.
Zitat:
Zum CT:
Hoffentlich schmeckt das Zeug. Die Darmspiegelung steht nach einer Magenspiegelung noch bei mir aus, wegen ein paar Unstimmigkeiten (Hämos... und dunkles Blut im Stuhl zeitweise) und aufgrund der familiären Vorbelastung. Ist aber derzeitig hinten angestellt und ich dachte, dass man auf dem CT was Auffälliges sehen könnte, sodass mir die Untersuchung erspart bleibt
Das Kontrastmittel schmeckt ungefähr so gut, wie ewig abgestandenes Wasser.
Total fad, und man muß sich überwinden, das zu trinken. Sind so ca. 1,5 bis 2 Liter. (Weiß ich schon gar nicht mehr so genau).
Aber was soll's:
Gehört bei einer CT nun mal dazu, damit man auch etwas erkennen kann.

Eine CT ist ja an sich eine ganz tolle Sache.
Wird nur noch von einer MRT übertroffen, die eine noch höhere/genauere Bild-Auflösung liefern kann.

Im Prinzip sind das massenhafte "Querschnitts-Bilder" durch unseren Körper.
Die bei ihrer "Auswertung" Aufschluß darüber geben können, wo Abweichungen zum "Normal-Zustand" feststellbar sind.

Dein Wunsch, Dir weitere Untersuchungen mit der CT "ersparen" zu können, ist nachvollziehbar.
Inwieweit das möglich ist, weiß ich nicht.
Sprich am besten mit den diagnostizierenden Ärzten darüber, wie das vielleicht "in einem Aufwasch" alles erledigt werden kann.
Zitat:
Wegen der Therapiegeschichte hab ich ehrlich gesagt schon zu weit gedacht. Es hätte mich halt generell interessiert, wie sowas mit einer Hypertonie zu meistern ist.
Aus meiner Sicht sollte man sich nur für die Realität interessieren.
Denn nur die hat man zu bewältigen.
Und nicht irgendetwas "Eingebildetes" - meistens von Ängsten "erzeugt".

Liebe Grüße und viel Glück bei den Terminen am 24. (CT) und am 28. (Onko).
V.a. wünsche ich Dir auch, daß man eine definitive Erklärung für die Reaktion(en) Deines Lymphsystems findet.
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von gitti2002 (18.05.2018 um 23:02 Uhr) Grund: NB
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