Thema: Tamoxifen
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Alt 04.01.2008, 14:02
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo,
http://www.windstosser.ch/museum/man...isch/05_4.html

Liebe Gloria, danke für Deine Aufmunterung, an der AHT festzuhalten.

Liebe Chrissie,
ich muss Dir auch noch mal antworten. Es kommt ja nicht so oft vor, dass man jemanden mit so ziemlich genau den gleichen Tumoreigenschaften trifft (bei mir auch sowohl Östrogen- als auch Progesteron-Score 12)

oben hab ich noch mal einen Link reingestellt bezüglich der Abwehrschwächentheorie. Es gab da mal einen Dr. Werner Zabel, der diese Theorie vertrat. Natürlich werden dessen Konzepte inzwischen als veraltet gelten, aber vielleicht ist ja doch was dran....

Für mich sind ärztliche Anweisungen auch nicht in jedem Fall ausschlaggebend. Beispielsweise wurde mir auch eine Misteltherapie angeboten, die ich jedoch abgelehnt habe, weil mir als Effekt lediglich eine Steigerung des Wohlbefindens (und keine deutliche Senkung des Rückfallrisikos) in Aussicht gestellt wurde und ich mich eher unwohl fühle, wenn ich ständig die Spritzerei der Mistelextrakte in meinen Tagesablauf einplanen muss.
Die AHT geht aber nachweislich mit einer Senkung des Rückfallrisikos einher, vor allem bei stark hormonabhängigen Tumoren. Deshalb vertraue ich hier dem ärztlichen Rat.
2,5 cm Tumorgröße mag gar nicht mal so schlimm klingen - da gebe ich Dir recht, ist aber für einen Tumor schon recht groß. Denn jeder Millimeter von einem Tumor enthält gaaaaanz viele Krebszellen (Millionen oder Billionen oder gar Trillionen? - auf jeden Fall eine wahnsinnig hohe Zahl).
Auch ich fühle mich körperlich gesehen zurzeit ziemlich fit, sehe jedoch trotzdem die lauernde Gefahr. Denn auch vor der Krebsdiagnose fühlte ich mich relativ gesund und war trotzdem schwer krank.

Nach zwei Jahren AHT werde ich auf einen Aromatasehemmer (Anastrozol) umgestellt und bekomme bereits jetzt in vierteljährlichen Abständen Zometa-Infusionen zur Vorbeugung von Knochenmetastasen.

Wäre unsere Erkrankung tatsächlich ein für alle mal überstanden bzw. "nicht so schlimm" gewesen, wären die Zometa-Infusionen ja völlig unnötig.
Ich glaube aber nicht, dass die Krankenkassen für uns unnötig viel Geld ausgeben. Vielmehr ist JEDER Lymphknotenbefall - auch ein geringfügiger - bereits mit einem ziemlich hohen Rückfall- und auch Metastasierungsrisiko verbunden. Und das ist keine Panik, in die ich mich grundlos reinsteigere. So ein Lymphknotenbefall hat nun mal einfach was Beängstigendes an sich, weil der Krebs nicht mehr lokal auf die Brust begrenzt war, sondern dabei war, sich auszubreiten...in Richtung Knochen und wichtige Organe.

Wenn Du Dir das alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lässt, dürfte die Entscheidung PRO AHT doch gar nicht mehr so schwer fallen. Schließlich hast Du sogar eine Chemotherapie überstanden....
Liebe Grüße
Anwi
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