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Alt 15.01.2016, 14:44
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

Guten Morgen...

CEA ist immerhin schon mal nicht weiter gestiege. Der war im Juli bei 0,9, im Nov. dann bei 2, was zwar alles noch Normbereich, aber auch eine Verdopplung ist... Ist jetzt 1,9 ist also möglicherweise sogar minimal gesunken, weil wurde mir im Nov. nur mündlich mitgeteilt und da kann bei der Aussage "2" ja auch 1,9 oder 2,1 oder so gemeint gewesen sein... Habe mir übrigens geschworen, im Feb. werde ich mir meine Laborwerte alle auch mal ausdrucken lassen...

Ca 19-9 war noch nicht da, man konnte mir auch gar nicht sagen, in der Hausarztpraxis, wie lange der üblicherweise braucht... (Bei Google habe ich gestern abend auf die Schnelle auch nix gefunden dazu...) Ich soll heute nachmittag nochmal anrufen... Drückt mir die Daumen... Wie belastend diese Warterei - gerade in diesem Augenblick ist mir echt zitterig, weil eh schon stressige Woche gehabt - ist, wisst ihr hier ja alle, muss ich ja nichts zu sagen

Vielleicht habe ich nachher ja doch noch Glück... Und vielleicht wird es dann doch noch ein schönes Wochenende ... *positivdenkenüben*

@KesGa
Also wie Deine Hausärztin drauf ist, schießt ja mal den Vogel ab
Aber ok, Hausärzte... Onkologen sind da vermutlich - oder hoffentlich?! - einfach erfahrener und sensibler mit solchen Dingen.
Der o.g. Onkologe erzählte mir damals auch, dass - eigentlich - kein seriöser und verantwortungsvoller Onkologe (oder sicher auch Arzt allgemein) jemandem einfach so mal solche "Sterbefristen" sagt.
Ich fragte damals gezielt nach so einer "Zeitangabe" wegen meines Schatzes und er sagte, sowas sage er nicht und würde auch kein anderer - vernünftiger - Kollege tun. Und es stimmt, dass Ärzte das heute immer seltener tun!
Weil es eben oftmals eine schädliche Wirkung hat auf die Patienten und weil eben wirklich nur "der da oben" oder eine Glaskugel das genau vorhersagen kann... Über länger als ein paar Tage / Wochen hinaus jedenfalls...
So erklärte mir der Onkologe.
Natürlich erhält man auf Nachfrage Infos zu Statistiken... So "von-bis" - Aussagen usw.
Aber Aussagen wie die Deiner Hausärztin finde ich total unverantwortlich
Wenn man eine realistische Aussage haben möchte, soll man sie auch bekommen. Dieses "um-den-Brei" - Gerede und Nichts-Sagen finde ich persönlich sehr lästig, als wäre man dumm oder unmündig, wie ein kleines Kind Also wenn Deine Ärztin Dir gesagt hätte, viele Pat. sterben innerhalb eines Jahres, manche leben auch noch einige Jahre usw., oder irgendsowas, dann wäre das ok und würde nix verschweigen.
Aber es gibt ja schließlich die - mathematisch ja nunmal definitiven - 5-Jahres-Überlebensraten. Und auch beim Pankreas-Ca GIBT es die, die diese "knacken"! Es gibt sie. Und schon allein deshalb finde ich die Aussage sehr gewagt...
Der mir nahestehenden, kürzlich erkrankten Person wurde allerdings wiederum sehr sehr unrealistisches gesagt also von Mittelwerten (Überlebenszeit) , von denen ich nicht weiß, wo der Arzt die her hat , also sowas finde ich dann eben wirklich nicht ok, als wäre man halt ein dummes Kind... Also etwas "vorgesponnen" bekommen möchte ich nun auch nicht.

Ebenfalls ist die Aussage "ob mit oder ohne OP" mal totaler Unsinn! Es ist ganz klar erwiesen, dass die Operierten eine deutlich bessere Prognose haben, als die, die nicht operiert werden können
Unglaublich sowas rauszuhauen, echt mal!
Wie unverantwortlich! Stell Dir vor, Du, oder auch andere, würden sich aufgrund solcher Aussagen nicht operieren lassen, wie Du ja schon überlegt hattest! Und das nur aufgrund dieser - inhaltlich ja erwiesenermaßen falschen! - Aussage! Das sollte doch wohl ein Arzt / Ärztin berücksichtigen, bei solchen Aussagen!! Da frage ich mich, ob da nicht eigene Meinungen zu dem Thema Krebs u.ä. einfach projiziert werden! Dass diese Dame vielleicht zu den Menschen gehört, die direkt aufgeben würden und die womöglich glaubt, sie tut ihren Patienten was Gutes, wenn sie das quasi auch empfiehlt...
Wie viele Menschen würden wohl sinnlos sterben oder wertvolle Lebenszeit vergeben, wenn sie diesen "von-vorn-herein-Aufgebern" wohl glauben und entsprechend handeln, bzw. nicht handeln würden
Und dann als Ärztin, unfassbar...

Das musste ich dazu mal loswerden...

Nachtrag @KesGa: Sorry, Deinen Beitrag erst jetzt gelesen, war nach dem Beginn meines Posts arbeitsbedingt eine Weile nicht am PC, hat sich überschnitten....
ok, die Sache mit ihrem Mann erklärt das und zeigt, dass meine Vermutung stimmt, dass sie einfach persönliche Einstellung, bzw. in dem Fall Erfahrung da verallgemeinert...
In dem Zusammenhang kann man es sogar ein wenig nachvollziehen Da kann sie dann vielleicht nicht mal etwas dafür... Aber in ihrem Job sollte sie dann trotzdem unbedingt lernen, da zu differenzieren, wenn es irgendwie geht, zw. ihrer persönlichen Erfahrung und allen anderen Patienten...

@p53
Zu der Frage, ob IPMNs diagnostiziert werden können:
Ja, soweit ich weiß ja. Pseudozysten (die wohl durch Entzüdungen, Traumata usw. entstehen, meist selbst wieder verschwinden und meist harmlos sind) machen, soweit ich gelesen habe, den Großteil aller Pankreaszysten aus.
IPMNs gehören hingegen zu den zystischen Neubildungen (das wird wohl differenziert, ich vermute, das "Neubildungen" eben nicht wie bei Pseudozysten durch einen quasi äußeren Einfluss, sondern aus sich selbst heraus entstehen, aber das ist nur meine Interpretation...)
Und es gibt außer IPMNs noch 2 o. 3 andere zystische Tumore, mit unterschiedlichem Malignitätspotential...
Und ja, soweit ich weiß kann man die bildgebend (MRT, CT, Endosono usw.) durchaus unterscheiden. Soweit ich weiß anhand von Beschaffenheit, Lage usw. Aber da kann ich nicht soooo viel zu den jeweiligen Kriterien sagen, aber es gibt Merkmale, an denen man die jew. Typen wohl erkennt.
Bei mir sind es wohl völlig zweifelsfrei IPMNs, also da war der Chef-Doc nicht im Mindesten unsicher, als er es mir erklärte.
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht
Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte...

Geändert von aquila (15.01.2016 um 14:52 Uhr)
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